Fatwa gegen IS-Extremisten ausgesprochen

Hochrangigen saudi-arabische Religionsgelehrte haben in einer Fatwa gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) mobilgemacht. In dem islamischen Rechtsurteil heißt es: "Terrorismus ist ein abscheuliches Verbrechen" und das "Gegenteil dessen, was der Islam verkörpert".

Hochrangigen saudi-arabische Religionsgelehrte haben in einer Fatwa gegen mobilgemacht. In dem islamischen Rechtsurteil heißt es: "Terrorismus ist ein abscheuliches Verbrechen" und das "Gegenteil dessen, was der Islam verkörpert".

An den Terroristen sollte ein Exempel statuiert werden, forderte der Rat der Gelehrten am Mittwoch in einer von den Staatsmedien verbreiteten Erklärung. Die Strafe solle als Abschreckung dienen.

Der Rat der Höchsten Religionsgelehrten in Saudi-Arabien unterstützt damit den Kampf gegen die Dschihadisten in Syrien und dem Irak. Den Plänen der saudischen Regierung, die von den USA angeführte Koalition im Kampf gegen die Terrormiliz zu unterstützen, erteilten die Geistlichen ihren Segen.

Die Erklärung ist der bisher umfassendste Angriff der konservativen Geistlichen auf die islamistische Radikalisierung der IS. Der Rat verbot explizit die Finanzierung von militanten Aktionen oder die Ermutigung junger Menschen zu solchen Taten. Wer Fatwas (Rechtssprüche) oder andere Erklärungen verbreite, die Terrorismus rechtfertigten, handle rechtswidrig und "im Auftrag des Satans".

Irans Präsident für US-Bodentruppen im Irak

Der iranische Präsident Hassan Rohani sprach sich am Mittwoch für die Entsendung amerikanischer Bodentruppen in den Irak aus. Rohani bezog sich , der im Kampf gegen den IS Bodentruppen im Irak mehrfach abgelehnt hatte. Aus der Luft greifen die US-Streitkräfte Stellungen der Jihadisten bereits seit Anfang August an.

Der Iran unterstützt den Kampf gegen die radikalsunnitische IS-Miliz. Die öffentlich inszenierten Hinrichtungen von westlichen Geiseln durch den IS stünden im vollen Gegensatz zu den Grundprinzipien des Islam, betonte Rohani. "Das bedeutet das Töten der gesamten Menschheit", sagte der iranische Staatschef.