Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich kontrollierten in den verschiedensten Supermärkten. Mit bitteren Ergebnissen: Sie entdeckten "viele faule Früchtchen", wie sie berichten. Die Experten wurden in allen Shops fündig. Die detaillierten Ergebnisse findet man hier.
Was die AK kritisiert: Bei den aktuell hohen Preisen ist es für Kunden besonders ärgerlich, wenn sie bereits kurz nach dem Einkauf eine böse Entdeckung machen. Etwa: Dass eine Frucht oder ein Gemüse im Netz beziehungsweise in der Plastikschale verdorben ist.
Grauslich und gesundheitsschädlich
Die Kammer macht darauf aufmerksam, dass Schimmelpilze nicht immer gesundheitsschädigend sind. Manche Arten bilden aber giftige Stoffwechsel-Produkte, sogenannte Mykotoxine.
Es kommt nur in seltenen Fällen zu akuten Vergiftungen durch die Pilze. Die langfristigen Auswirkungen können jedoch zum Problem werden.
Ist man etwa mehrfach oder über einen längeren Zeitraum den Giftstoffen ausgesetzt, können sie leber-, nieren- oder immunschädigend wirken. Außerdem kann auch die Entstehung von Krebs begünstigt werden.
"Wenn Konsumenten den vollen Preis bezahlen, dann dürfen sie auch einwandfreie Ware erwarten", so die Tester weiter. Sie empfehlen: Der Lebensmittelhandel sollte den Mitarbeitern mehr Zeit für das Überprüfen und Aussortieren der Ware einräumen.
Obst und Gemüse sollte rechtzeitig preisreduziert angeboten werden, betonen die Experten. "Denn Lebensmittel sind zu wertvoll, um weggeschmissen zu werden."
Die Arbeiterkammer appelliert, sich beim Einkaufen Zeit zu nehmen. Wichtig ist, nicht nur auf die Preise zu achten, sondern auch auf die Qualität. Es empfiehlt sich, Obst zu wählen, das frei von Druckstellen und Beschädigungen ist, und besser lose Ware zu nehmen. Man sollte möglichst frisch kaufen und auf die richtige Lagerung achten.
Bei verdorbenem Obst oder Gemüse muss man so rasch wie möglich unter Vorlage des Kassa-Bons reklamieren. Kunden haben Anspruch auf Austausch der Ware.