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Faymann: "Europa kann nicht 20.000 km-Zaun bauen"

Heute Redaktion
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Bei einem Besuch von Österreichs Kanzler Werner Faymann bei seiner deutschen Amtskollegin Angela Merkel in Berlin haben die beiden vereinbart, dass Deutschland und Österreich bei den EU-Partnerländern auf eine rasche Umsetzung der Beschlüsse zur Flüchtlingskrise drängen. Beide Regierungen hätten nun die gemeinsame Aufgabe, jene Länder, die besonders betroffen sind, wachzurütteln bei der Umsetzung, sagte Faymann nach dem Treffen.

Bei einem Besuch von bei seiner deutschen Amtskollegin Angela Merkel in Berlin haben die beiden vereinbart, dass Deutschland und Österreich bei den EU-Partnerländern auf eine rasche Umsetzung der Beschlüsse zur Flüchtlingskrise drängen. Beide Regierungen hätten nun die gemeinsame Aufgabe, „jene Länder, die besonders betroffen sind, wach zu rütteln bei der Umsetzung“, sagte Faymann nach dem Treffen.

Merkel erinnerte an die Beschlüsse zur stärkeren Sicherung der EU-Außengrenzen, zur faireren Verteilung von Flüchtlingen in der Union und zur Einrichtung von „Hotspots“ in Italien und Griechenland, von denen aus Flüchtlinge entweder auf andere EU-Länder verteilt oder - bei abgelehntem Asylgesuch - direkt in die Heimat abgeschoben werden sollen.

Die Beschlüsse der EU zum weiteren Vorgehen seien "richtig". Jetzt gehe es nun um die Umsetzung, an der "hart" gearbeitet werden müsse, sagte Faymann. "Es kommt auf das Tempo an."

"Europa kann nicht 20.000 km Stacheldrahtzaun bauen"

Europa könne nicht 20.000 Kilometer Stacheldraht um die EU herum bauen, es dürfe nicht zum Wettbewerb kommen, wer am schnellsten den besten und höchsten Zaun baut und seine Mauern am besten und sichersten verteidigt, auch mit militärischen Mitteln, sagte Faymann als Eröffnungsredner des Wirtschaftsgipfels der „Süddeutschen Zeitung“ in Berlin.

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