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Faymann-Rücktritt: "Genossen putschen Ösi-Kanzler we...

So sehen internationale Medien den Rückzug Werner Faymanns als Bundeskanzler und SPÖ-Vorstitzender.

Heute Redaktion
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So sehen internationale Medien den Rückzug .
Die deutsche "Bild"-Zeitung schrieb in ihrer Online-Ausgabe am Montag: "Genossen putschen Ösi-Kanzler weg". Und erklärt dann: "Politisches Erdbeben in Wien! Österreichs Bundeskanzler (56, SPÖ) ist von all seinen Ämtern zurückgetreten." Und die "Bild" zitiert den Schrifsteller Thomas Bernhard: "Die Mentalität der Österreicher ist wie ein Punschkrapfen: außen rot, innen braun und immer ein bisschen betrunken."

Der deutsche "Spiegel Online" titelte: "Österreich nach Kanzler-Rücktritt: Jetzt geht der Machtkampf erst richtig los". Bange fragt man sich: "Wie gehen sie künftig mit der rechtspopulistischen FPÖ um?"

Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) schrieb "Ein Überlebungskünstler gibt auf" und zeigte dann "Siebeneinhalb Jahre Faymann in 7,5 Grafiken": Von einer steten Wirtschaftssteigerung und einer Steigerung der Arbeitslosigkeit unter Faymanns Amtszeit über einen schwächelnden Standort Österreichs und steigenden Schulden.

Die "Welt" meint mit einem Seitenhieb auf die deutsche Kanzlerin: "Faymanns Rücktritt muss auch Merkel irritieren". In England bringt der "Guardian" Faymanns Rücktritt mit dem Sieg der Rechten bei der ersten Runde der Bundespräsidentenwahl in Verbindung.

Die italienische "Repubblica" ortet in Österreich ein "Regierungschaos": "Der sozialdemokratische Kanzler hört auf".