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Faymann zeigt sich trotz Kritik in Asylfrage unnachg...

Heute Redaktion
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Bundeskanzler Werner Faymann setzt trotz heftiger Kritik aus halb Europa den eingeschlagenen Kurs in der österreichischen Flüchtlingspolitik weiter fort. Die festgesetzte Obergrenze von 37.500 Asylanträgen für das Jahr 2016 werde konsequent eingehalten. Harte Worte findet er für die Rolle Griechenlands in der Flüchtlingskrise. Das Land agiere "wie ein Reisebüro".

Bundeskanzler setzt trotz heftiger Kritik aus halb Europa den eingeschlagenen Kurs in der österreichischen Flüchtlingspolitik weiter fort. Die festgesetzte Obergrenze von 37.500 Asylanträgen für das Jahr 2016 werde konsequent eingehalten. Harte Worte findet er für die Rolle Griechenlands in der Flüchtlingskrise. Das Land agiere "wie ein Reisebüro".

In einem Interview mit der Sonntags-"Krone" bietet der Kanzler seinen Kritikern die Stirn und zeigt sich über den Gegenwind enttäuscht: "Österreich hat gute Arbeit geleistet, dass das nicht anerkannt wird, ist enttäuschend". Griechenland agiere in der momentanen Krise "wie ein Reisebüro" und die "EU-Kommission hat sich daran gewöhnt, traurig zuzuschauen, dass Griechenland die Flüchtlinge durchwinkt". Ein Verhalten, dass Faymann als "empörend" anprangert.

Zur Kritik an der Obergrenze bei Asylanträgen und den Grenzschließungen entlang der Staatsgrenzen zu Slowenien und Italien meint Faymann: "Da kann bös sein, wer will, wir bleiben bei unseren Beschlüssen". Dass , die Forderung nach Streichungen von EU-Forderungen bei Versäumnissen der Flüchtlingsquote nicht unterstützt hat, stößt ihm nach wie vor sauer auf.

Tusk kommt nach Wien

Bei einem Treffen mit EU-Ratspräsident Donald Tusk, das noch vor dem EU-Sondergipfel am 7. März stattfinden soll, werde Faymann noch einmal klar und deutlich Stellung beziehen und "betonen, dass ich bei meiner Meinung bleibe".