Formel 1

Fehler zugegeben: So verspielte Hamilton Zandvoort-Sieg

Lewis Hamilton mischte am vergangenen Sonntag um den Sieg im Großen Preis der Niederlande mit. Nun gestand der Brite einen Fehler ein.

Heute Redaktion
Lewis Hamilton führte das Rennen in Zandvoort an, rutschte noch vom Stockerl.
Lewis Hamilton führte das Rennen in Zandvoort an, rutschte noch vom Stockerl.
Imago Images

Mit einer mutigen Ein-Stopp-Strategie brachten die "Silberpfeile" den Weltmeister Max Verstappen gehörig unter Druck. Erst eine von Alpha-Tauri-Pilot Yuki Tsunoda ausgelöste Safety-Car-Phase wendete das Blatt zugunsten der Bullen.

Nach der neuerlichen Safety-Car-Phase, die Valtteri Bottas auslöste, griff der Siebenfach-Weltmeister abermals nach dem Sieg. Hamilton fuhr als einziger Top-Pilot nicht zum Reifenwechsel an die Box, erbte so Rang eins und führte das Rennen an. Doch Verstappen überholte den Briten unmittelbar nachdem das Safety Car wieder den Kurs verlassen hatte. Hamilton rutschte schließlich auf Rang vier zurück.

Falsche Motoreinstellung

Zunächst schäumte der "Silberpfeil"-Pilot am Boxenfunk, beschimpfte wutentbrannt sein Team und prangerte eine falsche Strategie an. Mittlerweile musste Hamilton kleinlaut zugeben, dass er selbst beim Re-Start einen Fehler gemacht hat. Der 37-Jährige wechselte zu spät zurück in den Rennmodus. "Ich war spät dran. Auf der Geraden war ich dann im richtigen Modus, aber sie waren viel schneller", erzählte Hamilton mit Blick auf den enormen Geschwindigkeitsüberschuss, den Verstappen hatte.

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    Grand Prix der Niederlande: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix der Niederlande: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/NurPhoto

    Das Funkprotokoll mit seinem Renningenieur Peter Bonnington enthüllte, dass Hamilton zweimal daran erinnert wurde, in den Rennmodus zu schalten. Davor fehlten dem Briten rund 160 PS durch die reduzierte Motorleistung.

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      Grand Prix von Belgien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      Grand Prix von Belgien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      IMAGO/ZUMA Wire

      Wäre Hamilton beim Re-Start vorne geblieben, hätte der Brite auf dem Kurs, auf dem das Überholen traditionell schwierig ist, eine kleine Siegchance gehabt, hätte den schnelleren Verstappen im Zweikampf hinter sich halten müssen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff meinte jedoch, dass das ohnehin nicht gelungen wäre. "Der Topspeed auf der Geraden fehlt. Wenn wir das nicht ändern können, wird es schwierig, auf der Geraden zu kämpfen."

      Damit scheint den "Silberpfeilen" ein schweres Wochenende bevorzustehen. Gefahren wird auf auf der schnellsten Strecke der Saison, dem Kurs von Monza.

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