Wolff über Wut-Hamilton: "Sind Mistkübel des Fahrers"

Kurz war für Formel-1-Rekordweltmeister Lewis Hamilton am Sonntag sogar die Chance auf seinen ersten Sieg 2022 da. Am Ende fiel er beim Holland-Grand-Prix durch einen Strategiefehler vom Stockerl und wurde nur Vierter.

Max Verstappen gewann vor 110.000 Fans das Heimrennen in Zandvoort. Zwei Safety-Car-Phasen verschafften dem Red-Bull-Superstar den entscheidenden Vorteil. Weil die Mercedes-Strategie im Finish nicht aufging, schimpfte Hamilton am Boxenfunk mit seiner Mannschaft.

"Ich kann euch einfach nicht fassen, Leute. Ich kann nicht beschreiben, wie sauer ich bin", brüllte er. Hamilton verwendete einige Wörter, die von der internationalen Fernsehregie anschließend überdeckt wurden. "Ich bin für einen Moment ausgerastet. Aber ich denke, sie wissen, dass wir mit so viel Leidenschaft dabei sind, und ich möchte den heutigen Tag als ein halbvolles Glas betrachten. Ich entschuldige mich beim Team“, meinte der 37-Jährige später.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff verteidigte seinen Schützling. "Ich fühle mit Lewis mit. Es ist hochemotional, man ist so nah dran, kämpft um den Sieg und dann wird man überholt. Es ist klar, dass da alle Emotionen hochkommen“, meinte der Wiener. Auch den Wutausbruch nahm er locker. "Wir sind der Mistkübel des Fahrers."

Man habe sich direkt nach dem Rennen zusammengesetzt und die Angelegenheit besprochen. "Zwischen uns passt überhaupt kein Blatt Papier."