Helmut Marko äußerte sich im Zuge der Formel-1-Testfahrten in Bahrain über die anstehende Saison, sowie die neue Fahrerkonstellation bei Red Bull Racing. Er plauderte auch über sein Verhältnis zu Teamchef Christian Horner und das 20-Jahr-Jubiläum für den österreichischen Rennstall in der Königsklasse des Motorsports.
Im Interview mit den "Salzburger Nachrichten" sprach er über die Ziele für die kommende Saison: "Wir wollen mit Max Verstappen den fünften WM-Titel gewinnen, aber das wird natürlich schwierig."
Angesprochen auf die neue Fahrersituation beim Schwesternteam Racing Bulls kann sich der 81-Jährige auch eine leise Kritik an Christian Horner nicht verkneifen: "Bei Ricciardo hat Horner geglaubt, dass er sich wieder erholen wird und der verlorene Sohn zurückkehrt, aber leider ist das nicht aufgegangen. Für uns ist ganz klar: Die Racing Bulls sind unser Juniorteam." Mittlerweile sind laut Marko aber alle Probleme mit dem Teamchef aus der Welt geschafft.
Liam Lawson wurde von den Racing Bulls zu Red Bull befördert und geht in der kommenden Saison neben Max Verstappen an den Start. Dieser ist laut Marko "mental stärker" als Yuki Tsunoda. Das Cockpit neben Verstappen zu besetzen, sei "das Schlimmste, das einem Fahrer passieren kann. Leider sind die Beispiele, die an Max zerbrochen sind, mannigfaltig vorhanden."
Red Bull feiert 2025 sein 20-jähriges Jubiläum in der Formel 1, dies sei laut Marko eine "unglaubliche Erfolgsstory". Angesprochen, wie lang der Getränkehersteller aus Fuschl noch in der Königsklasse mitmischen wolle, sagte er: "Das ist ein Langzeitprojekt. Durch die Kostenobergrenze gibt es eine neue Situation. Wenn man die Einnahmen durch die Werbeflächen, die Red Bull hat, hochrechnet, ist das Rennteam hochprofitabel. Was leider viel Geld kostet, ist das Motorenwerk." Ab 2026 bauen die Bullen schließlich selbst ihre Antriebseinheiten.