Politik
Fekter-Kritik: "Norden füttert den Süden durch"
"Der Norden füttert den Süden durch" in Europa. Das sei das gleiche Schema, "wie es uns Italien seit Jahrzehnten vorgezeigt hat", sagte Finanzministerin Maria Fekter (V) am Montagabend im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Tagung in Wien. Der Norden sei hoch produktiv, habe sehr erfolgreiche Unternehmen. Die Länder im Süden müssten endlich Reformen machen und "die richtigen Dinge" tun, um Wachstum zu generieren.
"Der Norden füttert den Süden durch" in Europa. Das sei das gleiche Schema, "wie es uns Italien seit Jahrzehnten vorgezeigt hat", sagte Finanzministerin Maria Fekter (V) am Montagabend im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Tagung in Wien. Der Norden sei hoch produktiv, habe sehr erfolgreiche Unternehmen. Die Länder im Süden müssten endlich Reformen machen und "die richtigen Dinge" tun, um Wachstum zu generieren.
Die öffentliche Hand könne sparen und zugleich Wachstum schaffen, beteuerte die Finanzministerin und verwies als Beispiel auf das Pensionssystem. Sie müsse jedes Jahr über eine Mrd. Euro für Frühpensionisten ausgeben. Wenn man die Menschen motiviere länger zu arbeiten, könne man sparen, ohne die Konjunktur zu bremsen, so Fekter und erinnerte daran, dass Österreich heuer einen Primärüberschuss erwirtschaften wolle.
Zur notverstaatlichten Hypo Alpe Adria gebe es hingegen derzeit nichts zu sagen, darum habe sie sich zuletzt nicht mehr zu dem Thema geäußert. Über die Bank seien Horrorzahlen im Umlauf, man mache sich aber keine Gedanken, was man mit solchen Zahlen alles zerstöre.
Auch im Vorjahr sei von drei Mrd. Euro an Verlusten die Rede gewesen, dann sei es ein Abgang von 400 bis 500 Mio. Euro geworden. Derzeit laufen Gespräche mit der EU-Kommission, aber man sollte keine Horrorzahlen kolportieren, "denn sie werden sich nicht bewahrheiten", so die Finanzministerin.