Vier Aktivistinnen der Gruppe Femen haben bei der EU-Wahl in Frankreich für Aufregung gesorgt. In der Stadt Hénin-Beaumont liefen sie leichtbekleidet auf und boten Wählern einen "antifaschistischen Impfstoff" gegen die Vorsitzende der rechtsextremen Partei Front National von Marine Le Pen an.
in Frankreich für Aufregung gesorgt. In der Stadt Hénin-Beaumont liefen sie leichtbekleidet auf und boten Wählern einen "antifaschistischen Impfstoff" gegen die Vorsitzende der rechtsextremen Partei Front National von Marine Le Pen an.
Unter dem Motto "Impfkampagne" skandierten die Nacktaktivistinnen ihre Parolen direkt vor einem Wahllokal, wo Le Pen ihre Stimme abgab. Nachdem sie sich für Fotos ablichten ließen, versuchten die Femen-Mitglieder in das Wahllokal vorzudringen. Die Verantwortlichen vor Ort schlossen jedoch die Türen des Gebäudes, wegen den Aktivistinnen wurde die Stimmabgabe schließlich für rund zehn Minuten unterbrochen.
Schließlich rückte laut Augenzeugen die Polizei an und nahm die Femen-Mitglieder vorübergehend fest. Potentiellen Front-National-Wählern riefen die Femen-Frauen Parolen wie "Sie haben den Virus! Sie sind kontaminiert! Wir werden Sie impfen!" zu. Davon unbeeindruckt gab schließlich Le Pen ihre Stimme ab. Sie soll Femen bereits in der Vergangenheit als "hysterische linke Sekte" bezeichnet haben.