Bei Albumpräsentation

Fendrich über Favoriten: "Wohne in der Bronx"

Am Samstag stellte Rainhard Fendrich sein Album "Wimpernschlag" im Radiokulturhaus vor. Dabei erzählte er auch aus seinem Leben.
Heute Entertainment
03.02.2025, 14:25
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Die 200 Leder-Sessel waren fast bis auf den letzten Platz gefüllt, als Rainhard Fendrich die Bühne betrat. Er wollte keinen großen Applaus, deutete dem Publikum, dass er rasch anfangen wolle.

Grund für das Zusammenkommen im Radiokulturhaus war das neue Album des Sängers. Wer bei "Wimpernschlag" aber Songs mit Schmäh und Wortwitz erwartet, der wird enttäuscht. Die Lieder wiegen schwer und hallten auch im großen Sendesaal lange nach.

Fendrich hat kaum was zu lachen

Es geht um "Kinder des Krieges" oder die Flucht übers Meer. Keine Hits für die Massen. Doch diese scheint Fendrich auch nicht liefern zu wollen. Oft genug hat er schon bewiesen, dass er es kann. Nun präsentierte er seine "zu Musik gewordenen Gedanken".

Ganz ohne Humor geht es aber doch nicht. Fendrich lieferte mitten im Konzert eine Anekdote: "Zu mir sagt man in letzter Zeit, ich soll wieder was lustiges schreiben. Das ist in Zeiten wie diesen wirklich eine Herausforderung. Weil über was kann man den so lachen?" Die Zeiten von Bud Spencer seien vorbei. Jedoch würde ihm der Humor noch immer im Alltag begegnen.

"Ich wohne in Favoriten. In der Bronx, quasi. Und ich liebe es", betonte der Kult-Sänger. Vor allem die direkte Art der Menschen, liege ihm so am Herzen: "Am Monte Laa weht ein anderer Wind als am Kobenzl."

Er erinnerte sich mit auf einen Einkauf, bei dem er von einer älteren Dame verfolgt worden ist. Ein Entkommen war nicht möglich: "Die Oide war fit." Beim Klopapier wurde er dann abgepasst mit den Worten: "Sie schauen aus wie der Vater vom Fendrich". Seine Antwort: "Ja und ich kann auch sehr stolz sein auf meinen Sohn."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 03.02.2025, 16:06, 03.02.2025, 14:25
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