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Festplattenabgabe aktiv: Handys teurer, Downloads st...

Heute Redaktion
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Am Donnerstag trat in Österreich mit der Urheberrechtsnovelle die neue Festplattenabgabe in Kraft. Bedeutet vereinfacht: Speichermedien wie Smartphones, Tablets und Co. werden teurer. 30 Euro teurer soll etwa ein 64-GB-Smartphone werden. Konkret festgelegt ist die Preiserhöhung aber noch nicht, hier wird weiter gestritten. Außerdem kommen auf User, die Filme und Serien downloaden, dunkle Zeiten zu.

Als typisch österreichisch könnte man die derzeitige Festplattenabgabe bezeichnen. Zwar ist die Urheberrechtsnovelle ab sofort in Kraft, die Tarife für die einzelnen betroffenen Geräte sind aber noch nicht festgelegt. Die Seite  gibt zumindest einen groben Überblick: 30 Euro mehr für Handys mit 64 GB Speicher, 18 Euro für einen ebenso großen MP3-Player, 22,50 Euro für eine externe 1-TB-Festplatte.

Bis zu sechs Prozent teurer

Über die genaue Höhe wird nun weiterhin gestritten und verhandelt. Es hakt zum Beispiel daran, dass laut "Standard" Künstlervertreter fünf Euro pro verkauftem Smartphone verlangen, der Handel hat hier "nur" einen Euro vorgesehen. Was aber schon feststeht: Die Abgabe darf einerseits nicht sechs Prozent des Verkaufspreises überschreiten, andererseits dürfen nicht mehr als 29 Millionen Euro jährlich eingenommen werden.

Downloader machen sich strafbar

Ebenso bringt die Urheberrechtsnovelle dunkle Zeiten für Nutzer von Downloadbörsen und Co. War bisher nur der Upload von urheberrechtlich geschützten Inhalten wie Filmen und Serien strafbar, ist es nun auch der Download. Das gilt zumindest dann, wenn dem User klar ist, dass er den Downloadinhalt über eine Quelle bezieht, die als illegal zu erkennen ist.