In Berlin-Mitte fand in der Nacht auf Sonntag eine Fetisch-Party mit rund 600 Teilnehmern statt. Diese musste allerdings bereits in den Abendstunden ein jähes Ende finden, denn die geltenden Abstandsregeln wurden dort nicht eingehalten. "Hier wurde unter Vernachlässigung aller aktuellen Hygienemaßnahmen eine große Feier gefeiert", sagt der Pressesprecher der Berliner Polizei Winfrid Wenzel.
Auf die Veranstalter kommt nun ein Verfahren wegen Verstoßes gegen die Infektionsschutzverordnung. Die Strafen betragen bis zu 25.000 Euro. Rund 1.000 Beamte waren am Wochenende in Berlin im Einsatz, um die Vorschriften zu kontrollieren. Regelmäßig finden in der Bundeshauptstadt riesige, illegale Partys statt.
Anders als in Österreich sind in Berlin aktuell noch 1.000 Teilnehmer bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen erlaubt. Einen festen Sitzplatz braucht es nicht, verpflichtend ist lediglich die Angabe von Kontaktdaten und die Einhaltung des Mindestabstandes. Am Sonntag gab es in Deutschland wieder über 10.000 Neuinfektionen, die Zahlen sind am Wochenende allerdings meist niedriger.