Formel 1
Sainz springt in letzter Sekunde aus Flammen-Ferrari
Die "Rote Göttin" in Flammen! Ferrari sorgt beim Formel-1-Rennen in Spielberg für eine Schrecksekunde, als ein Bolide in Rauch aufgeht.
58 Runden waren beim Formel-1-Rennen am Red-Bull-Ring gefahren – und für Ferrari lief es richtig gut. Charles Leclerc lag auf dem ersten Platz, hatte Pole-Setter Max Verstappen bereits drei Mal überholt. Auch Teamkollege Carlos Sainz durfte sich Hoffnungen auf einen Stockerlplatz machen – bis diese buchstäblich in Rauch aufgingen.
Plötzlich war am Heck des Boliden Rauch zu sehen. Sainz reagierte geistesgegenwärtig und steuerte seinen Ferrari von der Strecke. Als er ausrollte, waren bereits Flammen am Heck zu sehen. Dann wurde es überraschend noch hektisch. Denn Sainz wollte aussteigen, merkte aber, dass sein Bolide wegen des Gefälles rückwärts rollte. Die Streckenposten waren noch nicht beim Auto, deswegen musste er sitzen bleiben, um das Wegrollen zurück auf die Strecke zu verhindern.
Die Flammen breiteten sich inzwischen weiter aus und kamen in bedrohliche Nähe zum Cockpit. Der herbeigeeilte Streckenposten musste sich noch dazu erst um die Stabilisierung des Boliden kümmern, ehe er mit den Löscharbeiten beginnen konnte. Letztendlich gelang es aber doch, den Ferrari zum Stehen zu bringen, Sainz konnte unverbrannt aus dem Cockpit klettern.
Warum der Spanier das Lenkrad nicht einschlug, sodass sein Auto in die Werbebande rollen würde, bleibt allerdings sein Geheimnis. Somit sind von den Spitzenteams in der Schlussphase jeweils nur noch ein Bolide im Rennen. Leclerc führt das Feld im Ferrari an, Verstappen liegt im Red Bull auf Platz zwei.