Österreich

Feuer: Bub (11) springt aus Fenster im 2. Stock

Feuerdrama im Kinderzimmer: Der elfjährige Emin konnte sich nur noch durch einen Sprung aus dem Fenster im 2. Stock retten.

Heute Redaktion
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Als der Bub Montagnacht in seinem Kinderzimmer in der Linzer Hittmairstraße aufwachte, war bereits alles voll Rauch. Feuer im Zimmer! In Panik sprang er aus dem Bett, versuchte noch, durch die Tür nach draußen zu kommen, seine Mutter, deren Lebensgefährten und seine Geschwister zu warnen. Doch der Brand versperrte ihm bereits den Weg.

In letzter Sekunde konnte sich der Schüler durch einen mutigen Sprung aus seinem Fenster im 2. Stock retten. Er landete in der vom Regen aufgeweichten Wiese und brach er sich beim Aufprall den Unterarm. Nichtsdestotrotz alarmierte er sofort per Handy seinen leiblichen Vater, der in der Voest Nachtschicht hatte.

Familie schlief fest

Der Bub versuchte durch Sturmläuten seine Mutter und die Geschwister aufzuwecken, doch sie schliefen zu fest. Dann rannte er zu einer Nachbarin, klingelte sie heraus, schilderte kurz, was passiert war. Die Frau rief sofort Polizei und Feuerwehr.

Der Vater, der zeitgleich mit den Einsatzkräften eintraf, trat sofort die Wohnungstüre ein, kroch in die stark verqualmte Wohnung und konnte so seine Ex-Frau, deren Lebensgefährten und die Geschwister (darunter ein Kleinkind) des Buben retten. Die Wohnung war bereits stark verraucht. Ohne diese Hilfe wären sie vermutlich erstickt.

Emin und seine Familie wurden von der Rettung ins Krankenhaus gebracht, sie dürften eine leichte Rauchgasvergiftung erlitten haben. Der Bub wurde an der Hand operiert und durfte gestern Nachmittag das Krankenhaus wieder verlassen.

Die Brandursache steht bereits fest: Ein Hoverboard hat das Feuer ausgelöst. Außerdem befand sich im Zimmer des Buben ein benzinbetriebenes Minimotorbike, das den Brand beschleunigt hat.

(ab/rs)