Österreich

Feuer in Raasdorf gelöscht, aber gewaltiger Schaden

Das Feuer in Raasdorf (Bezirk Gänserndorf) konnte nach knapp zwölf Stunden gelöscht werden, der Schaden für die Firma ist enorm.

Heute Redaktion
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Wenige Minuten vor 5 Uhr heulten am Samstag im Bezirk Gänserndorf die Sirenen: Eine große Halle einer Landwirtschaft (Gemüse- und Obstverarbeitungsbetrieb) in Raasdorf stand in Flammen. Es wurde die höchste Alarmstufe (B4) ausgerufen. "Die gesamte Halle, rund 2.600 Quadratmeter, steht in Vollbrand", so Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schicker Samstagfrüh zu "Heute".

280 Feuerwehrmänner von 20 Feuerwehren stemmten sich gegen das Inferno. Mit Drehleitern und Großtanklöschfahrzeugen wurden Löschangriffe gestartet, 50 Einsatzfahrzeuge waren von der Feuerwehr vor Ort ("Heute" berichtete). Das Hallendach stürzte ein, ein Lkw konnte davor noch aus der Halle gebracht werden, zahlreiche Maschine wurden jedoch zerstört. Ein Übergreifen auf eine zweite Halle, ein Holzlager, konnte laut Georg Schicker verhindert werden. Weiters standen Rettung, Polizei und ein Hubschrauber im Einsatz.

Brand gelöscht

Nach knapp zwölf Stunden war der Brand gegen 16.30 Uhr gelöscht. "Zwei Feuerwehren halten noch Brandwache", so Bezirks-Feuerwehrchef Georg Schicker im Telefonat mit "Heute" an Samstagabend. Ernsthaft verletzt wurde beim Einsatz niemand, zwei Florianis erlitten Schrammen: "Die beiden Männer wurden vor Ort mit Pflastern versorgt", berichtet der langjährige Feuerwehrkommandant.

Hoher Schaden

Der Schaden geht mindestens in den hohen sechsstelligen Eurobereich, womöglich sogar in den Millionenbereich – die große Halle des Traditionsbetriebes ist ein Totalschaden, fast alle High-Tech-Maschinen sind kaputt. "Man muss auch noch den volkswirtschaftlichen Schaden bedenken. Da hängen Lieferverträge, Arbeitsverträge dran", so Georg Schicker. Zur Brandursache konnte der Bezirks-Feuerwehrkommandant keine Angaben machen - die Polizei ermittelt jetzt.

(Lie)

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