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Feuer und Zerstörung bei Böller-Schlacht in Favoriten

Schwere Ausschreitungen in der Silvesternacht in Wien: Zwischen 20 und 30 Personen zogen am Reumannplatz mit Böllern eine Spur der Verwüstung.

Heute Redaktion
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Böller-Chaoten sorgten trotz Ausgangssperre und Lockdowns in der Silvesternacht für Chaos im zehnten Wiener Bezirk. Eine Gruppe von rund 20 bis 30 Personen ließ sich nicht davon abhalten, illegale Pyrotechnik abzufeuern. Mehrere Geschoße sorgten für zerborstene Fensterscheiben und zerstörte Fensterscheiben von umliegenden Balkonen und Wohnungen. Ein "Heute"-Leserreporter spricht auch von einem Brand auf einem Balkon.

Versuchte Plünderung?

Da auch ein Juwelier arg in Mitleidenschaft gezogen wurde, wird in sozialen Medien bereits über eine versuchte Plünderung spekuliert. Die LPD Wien kann dies zur Stunde weder bestätigen noch ausschließen. "Derzeit gehen wir von Sachbeschädigung mit einem Böller aus. Welchen Vorsatz die Herrschaften hatte, können wir natürlich derzeit noch nicht sagen", so Polizeisprecherin Barbara Gass.

Beamte mit Böllern beworfen

Die Auslagenscheiben von einer Bäckerei wurde bei der Straßenschlacht ebenso zerstört. Vor dem weltberühmten Eissalon Tichy liegt ein Scherbenmeer (siehe Bilderstrecke). Die Halbstarken zerstörten im Dunkel der Silvesternacht Mülltonnen, Fensterscheiben und Bänke. Es flogen auch die Fäuste. Selbst, als die Polizei anrückte, zeigten sie sich nicht im Geringsten vernünftig, sondern bewarfen die Beamten auch noch mit Böllern, wie Barbara Gass seitens der LPD Wien auf "Heute"-Anfrage bestätigte.

Zwei Festnahmen

Laut der Wiener Polizei gab es sogar zwei Festnahmen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen laufen. Der Einsatz beim Reumannplatz jedenfalls dauerte bis in die frühen Morgenstunden an. Man wolle einen Zwischenstand der Erkenntnisse noch am Neujahrstag im Zuge einer Pressemitteilung kommunizieren.