Österreich

Kerze oder Kurzschluss sollen schuld an Feuer sein

Die Ursache der Brand-Tragödie, die sich am Stefanitag im steirischen Köflach ereignete und bei der drei Personen getötet wurden, ist nun geklärt.

Heute Redaktion
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Lange standen die Ermittler vor einem Rätsel. Jetzt herrscht Klarheit über die Ursache des verheerenden Brandes, der sich am 26. Dezember auf einem Gehöft in Graden ereignete.

Laut Ermittlern soll es zwei mögliche Ursachen geben: eine brennende Kerze oder einen Kurzschluss. Die Untersuchungen der Brandexperten hätten gezeigt, dass das Feuer im Vorraum ausgebrochen war. Dort befanden sich sowohl der Schaltkasten als auch eine Kühltruhe.

Zudem sei auch nicht auszuschließen, dass die verstorbene Hausbesitzerin im Vorraum eine Kerze angezündet hatte und das Feuer dadurch ausgebrochen war.

So können Sie helfen: Zwei Spendenkonten "Brandopfer Graden" wurden nun eingerichtet.

Sparkasse Köflach AT26 2083 9055 0119 0812

Raiffeisenbank Lipizzanerheimat AT07 3848 7001 0610 1430

Familientragödie zu Weihnachten

Bei dem Großbrand eines Bauernhauses in Graden bei Köflach sind am Stefanitag drei Menschen in den Flammen ums Leben gekommen. Für einen erst zweijährigen Buben, seine 70-jährige Großmutter und deren 70-jährige pflegebedürftige Bekannte, die ebenfalls am Hof lebte, kam jede Hilfe zu spät. Zwei Erwachsene und vier Kinder konnten sich in letzter Minute in Sicherheit bringen. Das Gehöft brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Löschwasser fehlte

Das Feuer war in den frühen Morgenstunden des 26. Dezember ausgebrochen. Die Löscharbeiten wurden erschwert, da sich das Haus auf einem entlegenen Anwesen, das nur durch einen schmalen Weg zu erreichen ist, befand. Das Löschwasser musste von den Feuerwehren erst zehn Kilometer transportiert werden. Deshalb empfehle sich laut Brandschutzexperten auf solch abgelegenen Bauten künstliche Teiche anzulegen oder zumindest Rauchmelder zu installieren, die rechtzeitig Alarm schlagen.

Brandopfer stehen vor dem Nichts

Für jene steirische Familie, die am zweiten Weihnachtsfeiertag von dem Feuer überrascht wurde, ist es bereits der zweite traurige Schicksalsschlag. Eva Sch. (29) verlor bei dem Brand ihren zweijährigen Sohn Maximilian und ihre Mutter. Vor fünf Jahren ist ihr Lebensgefährte ebenfalls auf dem Anwesen in Graden mit einem Traktor tödlich verunglückt.

>>> Lesen Sie hier: Familie verliert bei Brand alles, Freundin bittet um Hilfe

Um den Hinterbliebenen, die bei dem verheerenden Feuer alles verloren haben, zu helfen, wurden zwei Spendenkonten eingerichtet.

(red)