Österreich

Feuerwehr entdeckt bei Einsatz verkohlte Leiche

Heute Redaktion
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Einsatzkräfte der Wiener Berufsfeuerwehr mit schwerem Atemschutz. (Symbolbild)
Einsatzkräfte der Wiener Berufsfeuerwehr mit schwerem Atemschutz. (Symbolbild)
Bild: picturedesk.com

Eine Passant hatte Rauch aus einem Wohnhauses steigen sehen und sofort die Feuerwehr alarmiert. In dem Gebäude fanden die Einsatzkräfte die Leiche eines Mannes.

Kurz vor 08.20 Uhr bemerkte eine Passantin im Ortsteil Breitenbach von Ottendorf an der Rittschein (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) Rauch aus dem Keller eines Wohnhauses dringen und setzte daraufhin die Rettungskette in Gang.

Als die Feuerwehr in das stark verrauchte Wohnhaus vordrang, rechnete noch keiner mit dem schlimmen Fund, den die Einsatzkräfte schließlich machten. Im Heizraum entdeckten sie eine bereits völlig verkohlte Leiche.

Todesursache Hitze

Daraufhin wurde das Landeskriminalamt für weitere Erhebungen hinzugezogen. Ein Sachverständiger stellte daraufhin fest, dass sich im Heizraum neben einem Feststoffbrennkessel eine Anhäufung von Hackgut befand, in welcher es offensichtlich zu einem Glimmbrand mit erheblicher Rauchentwicklung gekommen ist.

Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete eine Beschlagnahme und eine gerichtliche Obduktion des Toten an. Diese habe "Todesursache durch Hitzeeinwirkung auf den Körper" ergeben, wie Sprecher Hans-Jörg Bach in der "Kleinen Zeitung" zitiert wird.

Toter noch nicht identifiziert

Ob der Mann möglicherweise zuvor an den Rauchgasen erstickte, habe man aufgrund des Zustands der Leiche nicht mehr feststellen können. Hinweise auf Fremdverschulden gibt es bis dato keine.

Die Identität des Toten konnte noch nicht geklärt werden. Dafür ist laut Staatsanwaltschaft ein weiterer DNA-Test notwendig.

Höchstwahrscheinlich dürfte es sich aber um den 76-jährigen Bewohner des Hauses handeln. Er hatte das Haus bereits in der Vergangenheit seinem Neffen überschrieben, hatte sich damals aber ein Bleiberecht eingeräumt.