Österreich

Feuerwehr führte Böller-Opfer (17) Finger hinterher

Am Neujahrstag sprengte sich ein 17-Jähriger große Teile der Hand weg. Die Freiwillige Feuerwehr Oberwaltersdorf schickte Suchtrupps los.

Heute Redaktion
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Wie es genau zu dem folgenschweren Unfall kam, ist immer noch nicht klar. Auch ist über den Zustand des 17-Jährigen nichts bekannt. Sicher ist aber, dass er bereits operiert wurde. Das bestätigte der Kommandant der Feuerwehr Oberwaltersdorf, Gunther Totz, gegenüber "Heute".

Hintergrund: Bei Reinigungsarbeiten in Oberwaltersdorf auf dem Abschussplatz der gestrigen Silvesterveranstaltung explodierte ein Böller in der Hand eines 17-Jährigen. Bei der Detonation wurden große Teile seiner Hand weggesprengt. Umgehend danach wurde er per Notarzthubschrauber in das Universitätsklinikum St. Pölten geflogen.

Daumen wieder an Hand genäht

Unterdessen versammelte sich die Freiwillige Feuerwehr Oberwaltersdorf auf dem Abschussplatz, um gemeinsam nach dem weggesprengten Daumen zu suchen. Insgesamt 25 Leute waren an der Suche beteiligt. Nach nur 15 Minuten konnte das abgetrennte Körperteil ausfindig gemacht werden.

Totz erklärt, dass der Daumen in eine sterile Coolbag gelegt wurde. Da das Opfer bereits im Krankenhaus war, musste die Feuerwehr mit dem abgetrennten Finger im Gepäck nach St. Pölten fahren. In der Nacht auf Donnerstag versuchte man, dem 17-Jährigen wieder seinen Daumen anzunähen. Wie erfolgreich die Operation war, wird sich erst in den kommenden Tagen zeigen.