Dramatischer Einsatz am Donnerstagabend in Strasshof an der Nordbahn: Bereits zum dritten Mal an diesem Tag mussten die Helfer ausrücken. Gegen 20.17 Uhr wurden die Feuerwehren Strasshof, Parbasdorf und Markgrafneusiedl per "Totalalarm" in die Dr.-Bruno-Kreisky-Straße gerufen – dort stand eine Hecke in Brand.
Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, schlugen die Flammen bereits deutlich sichtbar in den Abendhimmel. Sofort wurde mit dem CUTTEX-Löschsystem ein erster Angriff gestartet. Kurz darauf traf auch das erste Tanklöschfahrzeug ein – unter schwerem Atemschutz gingen die Feuerwehrleute gegen den Brand vor.
Besonders heikel: Direkt neben der brennenden Hecke befand sich eine Gartenhütte, in der laut ersten Informationen chemische Stoffe gelagert sein sollten. Ein Übergreifen der Flammen hätte hier verheerende Folgen haben können. Zum Glück stellte sich später heraus, dass sich in der Hütte nur Material für den normalen Hausgebrauch befand. Dieses wurde von den Atemschutztrupps rechtzeitig aus dem Gefahrenbereich entfernt.
Dank des schnellen Eingreifens aller Wehren konnte eine Ausbreitung des Feuers auf angrenzende Vegetation verhindert werden. Nach dem Ablöschen wurde der Brandbereich mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, um Glutnester aufzuspüren. Erst danach konnte "Brand aus" gemeldet werden. Zur Sicherheit wurde noch eine Brandwache eingerichtet, die den Bereich weiter überwachte.
Im Einsatz standen die Feuerwehr Strasshof mit vier Fahrzeugen und 30 Kräften, die Feuerwehren Markgrafneusiedl und Parbasdorf, Feuerwehrarzt Dr. Cserko, das Rote Kreuz sowie die Polizei. Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Augenzeugen wollen jedoch Jugendliche gesehen haben, die Feuerwerkskörper gezündet haben sollen.