Oberösterreich

Feuerwehrler (20) legte in Corona-Quarantäne Brände 

Ein 20-Jähriger wurde als Zündler entlarvt. Der Feuerwehrler legte in der Nacht auf Donnerstag vier Brände. Er war in Quarantäne. 

Teilen
Bild vom gelegten Brand am 3. September dieses Jahres. Das Feuer hatte auf zwei Mehrparteienhäuser übergegriffen, erheblichen Schaden angerichtet.
Bild vom gelegten Brand am 3. September dieses Jahres. Das Feuer hatte auf zwei Mehrparteienhäuser übergegriffen, erheblichen Schaden angerichtet.
Matthias Lauber

Insgesamt vier Brände legte der 20-Jährige aus dem Bezirk Kirchdorf an der Krems in der Nacht auf Donnerstag. Er zündete Alpapiercontainer im Ortsgebiet von Kirchdorf an der Krems an, soll dabei auf frischer Tat ertappt worden sein. Der Bursch gestand bei seiner Festnahme nicht nur die vier Brände, sondern noch weitere. 

Er soll für zehn weitere Feuer verantwortlich sein, darunter für jenes am 3. September dieses Jahres. Dabei war das gelegte Feuer auf zwei Mehrparteienhäuser übergegriffen, zwei Personen wurden verletzt. Als Motiv gab der 20-Jährige an, die Brände gelegt zu haben, weil er sie als Feuerwehrmann selbst löschen wollte. 

Schade von mehreren zehntausenden Euro verursacht

Wie sich herausstellte, befindet sich der Kirchdorfer aktuell wegen einer Covid-19-Infektion eigentlich in Quarantäne. 

Der derzeit geschätzte Sachschaden beträgt laut Polizei mehrere zehntausend Euro. 

Der 20-Jährige wird wegen des Verdachts der mehrfachen Brandstiftung und der vorsätzlichen Gefährdung durch übertragbare Krankheiten an die Staatsanwaltschaft Steyr angezeigt. Allein für den letzte Tatbestand droht dem 20-Jährigen eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren