Keeper getroffen

Feuerzeug-Skandal: Bundesligist zum Sieger erklärt

Das Skandalspiel zwischen Union Berlin und Bochum, das nach einem Feuerzeug-Skandal mit 1:1 endete, wird nun zugunsten der Bochumer gewertet.
Sport Heute
09.01.2025, 17:44
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Das "Skandalspiel von Köpenick" wird mit 2:0 für Bochum gewertet. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) unter dem Vorsitz von Stephan Oberholz sah es nach der mündlichen Verhandlung am Donnerstag in Frankfurt als erwiesen an, dass Bochum-Torwart Patrick Drewes in seiner "Spielfähigkeit eingeschränkt" war.

Gegen das Urteil kann binnen einer Woche beim DFB-Bundesgericht in Berufung gegangen werden - was Union Berlin laut Sprecher Christian Arbeit wohl tun wird.

Bochum zum Sieger erklärt

Bochum hatte Einspruch gegen die Wertung des 1:1 bei Union Berlin kurz vor der Winterpause eingelegt. Torhüter Drewes war am 14. Dezember im Kellerduell kurz vor dem Abpfiff von einem Feuerzeug aus dem Union-Block am Kopf getroffen worden. Der 31-Jährige konnte nicht weiterspielen, musste mit Schwindel und Übelkeit ins Krankenhaus. Die Partie wurde nach rund 30 Minuten Unterbrechung ohne Drewes fortgesetzt, das Ergebnis mit einem "Nichtangriffspakt" ins Ziel gebracht. Der Torwart konnte nicht mehr ausgetauscht werden, da der deutsche Bundesligist sein Wechselkontingent bereits ausgeschöpft hatte.

"Entscheidungen am Grünen Tisch sind immer das allerletzte Mittel. Die Umstände ließen uns aber kaum andere Möglichkeiten", begründete Oberholz seine Entscheidung: "Wir konnten keine Aspekte eines Komplotts oder eines Schmierentheaters erkennen."

Durch den zuerkannten Sieg zieht Schlusslicht Bochum mit nun acht Zählern auf dem Konto am Vorletzten Holstein Kiel aufgrund der Tordifferenz vorbei. Der Relegationsrang ist nur noch zwei Punkte entfernt.

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