Landesgericht Wien

Fiakerfahrer fuhr gegen Mann, kommt ohne Strafe davon

Der Kutschenfahrer verletzte einen Demo-Teilnehmer, der dem Manöver nicht auswich. Nun kam der Fall vor Gericht.

Newsdesk Heute
Fiakerfahrer fuhr gegen Mann, kommt ohne Strafe davon
Der Fahrer trieb seine Tiere zu einer Gruppe von Demonstranten. (Symbolbild)
Helmut Graf

Bei einer Demo gegen Teuerung im vergangenen September ist es zu einem Zwischenfall mit einem Fiaker und Teilnehmern in der Wiener Innenstadt gekommen. Eine Gruppe von Demonstrierenden entrollte ein Banner und wollte sich fotografieren lassen.

Dabei blockierten sie die Kutsche eines 47-jährigen Fahrers und gaben den Weg nicht frei. Dieser hatte gerade zwei Fahrgäste bei sich und dürfte wütend geworden sein. Der Fahrer hat mit dem Zügel seine Pferde los getrieben. Die Gruppe wich zurück – bis auf einen Mann, der sich eine Rissquetschwunde am rechten Ellbogen und Prellungen zuzog.

Strafverfahren eingestellt

Der Verletzte klammerte sich vergeblich an einer kleinen Lampe der Kusche fest, um den Fiaker an der Flucht zu hindern. Dieser wurde aber von Polizeibeamten sofort angehalten.

Der 47-Jährige entging nun am Freitag am Wiener Landesgericht einer Vorstrafe, muss aber eine Geldbuße von 400 Euro, 100 Euro Verfahrenskosten sowie 300 Euro Schmerzensgeld zahlen. Die Anzeige wurde in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft zurückgezogen und das Strafverfahren eingestellt. 

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    ATV

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Fiakerfahrer in Wien verletzte einen Demonstranten, als dieser mit anderen Teilnehmern eine Kutsche blockierte
    • Obwohl der Fahrer nun eine Geldbuße und Schmerzensgeld zahlen muss, wurde das Strafverfahren eingestellt
    red
    Akt.