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Mehr Frauen, wenig Frust – das bringt "FIFA 20"

Heute Redaktion
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Alle Jahre wieder das gleiche Spiel? Nicht ganz, "FIFA 20" wartet mit einigen Neuerungen auf. Das sind die Highlights der beliebten Fußballsimulation.

Mehr Realismus



Der Trend war schon bei "FIFA 19" erkennbar, nun wird das Game noch realistischer. Beim Spielaufbau geht es deutlich langsamer zu. In der Abwehr muss man dagegen aktiver werden. Die vom KI gesteuerten Verteidiger halten sich spürbar zurück. Auch bei den Torchancen wird es realistischer: Läuft man allein auf den Goalie zu, sind die Chancen viel höher als bei Distanzschüssen.

Volta Football

Die größte und bedeutendste Neuerung: Volta Football bringt den Fußball auf Hallenplätze zurück. Die Steuerung reagiert analog zu den normalen Matches, wobei einige Spezialmanöver und Straßentricks dazukommen. Reizvoll: Im Volta-Modus spielen Frauen und Männer zusammen. Mit Freundschaftsspielen, Karriere- und Story-Modus bietet Volta das volle Programm. Aber Achtung: Auf der Switch dürfte der neue Modus fehlen.

Kein richtiger CR7



"Fifa" ohne Ronaldo? In gewisser Weise. Denn in "FIFA 20" ist Juventus Turin nicht mehr als lizenziertes Team dabei, weil die Italiener eine Partnerschaft mit EA-Konkurrent Konami ("PES") abgeschlossen haben. Stattdessen kickt Ronaldo bei "Fifa" beim fiktiven Serie A-Club Piemonte Calcio.

Neues Finished Timing

Das Finished Timing wurde überarbeitet. Es wird nun wichtiger, bei der Schussanzeige das richtige Timing zu erwischen, sonst fliegt der Ball irgendwo hin. Doch EA hat den Speed bei der Anzeige verlangsamt – so, dass es einfacher wird, den Abschlusspunkt zu treffen.

Elfmeter und Freistöße



Der Dauerbrenner bei "Fifa" wird auch diesmal wieder für Gesprächsstoff sorgen, denn es gibt erneut veränderte Freistöße und Elfmeter. Dank einer Zielhilfe in Form eines Cursors sollen die Standards leichter und intuitiver ausgeführt werden können. Vorbei die Zeiten des nervös flackernden Pfeils? Man wird sehen.

Neue Schusstechnik

Um den Ball perfekt aufzulegen, gibt es neu den "Setup Touch". Durch Drücken von R1 und dem Wählen einer Richtung durch den rechten Stick kann man den Ball exakt für den Schuss auflegen. Wenn alles richtig läuft, wird der Schuss präziser.

Coverstars



Hier lässt sich EA nicht lumpen: Auf der Standard-Edition prangt Belgiens Edelfuß Eden Hazard (Real Madrid), die "Champions Edition" zeigt Liverpools Abwehrturm Virgil van Dijk und auf der "Ultimate-Edition" prangt Zinedine Zidane auf dem Cover.

Der Körper spielt mit

Erstmals werden selbst kreierte Spieler analog zu ihren Körpereigenschaften agieren. Kleine Spieler kommen schlechter zum Kopfball, Riesen haben Defizite bei der Wendigkeit.

Mentale Stärke

Die Psyche kommt im Karriere-Modus stärker zum Tragen. Denn wie gut ein Kicker spielt, hängt auch von der Moral ab. Neben Einsatzminuten, Lohn und Resultaten wirken sich auch Auftritte in Pressekonferenzen oder Gespräche auf die Leistung aus. Und: Erstmals in der "Fifa"-Geschichte wird es im Karrieremodus möglich sein, Frauen als Manager einzusetzen.

Neues Ultimate Team

Das "Fifa Ultimate Team" wird übersichtlicher. EA hat die Menüs neu geordnet, im Mittelpunkt steht immer die aktive Mannschaft. Und auf dem Transfermarkt werden nur Spielerkarten gezeigt, die man sich auch leisten kann. Zudem gibt es Freundschaftsspiele, die für Spaß nebenbei sorgen sollen.

Weniger Frust

Scheinbar unmögliche Aufholjagden können frustrierend sein, man kennt das aus "Fifa 19". Mehrere Beta-Tester berichten aber, dass solche Märchen bei "Fifa 20" ausbleiben. Ergebnis: Das Spiel fühlt sich fairer und weniger zufällig an. Mal schauen, ob das in der offiziellen Version (ab 27. September) so bleibt.

(srt/20 Minuten)