Niederösterreich

Filmreife 200-km/h-Verfolgung endet mit Crash auf A2

Eine filmreife Verfolgungsjagd spielte sich am Mittwoch auf der Südautobahn A2 zwischen der Steiermark und Niederösterreich ab.

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    Auf der A2 kam es im Wechselabschnitt nach einer 40 Kilometer langen Verfolgungsjagd mit teilweise 200 km/h zu einem schweren Verkehrsunfall.
    Auf der A2 kam es im Wechselabschnitt nach einer 40 Kilometer langen Verfolgungsjagd mit teilweise 200 km/h zu einem schweren Verkehrsunfall.
    EINSATZDOKU - LECHNER

    Ein Polizist aus der Steiermark war gegen 12.00 Uhr mit seinem Zivildienstfahrzeug auf der A 2 in Richtung Wien unterwegs. Im Bereich des Autobahnknoten Neunkirchen bemerkte der Beamte dann einen Volvo, der mehrmals die beiden Fahrstreifen wechselte, ohne die dafür notwendigen Blinkzeichen zu geben. 

    Außerdem soll der Lenker mit einem Handy hantiert und auf dem 1. und 2. Fahrstreifen fahrende Autos auf dem Pannenstreifen überholt haben. Aus diesem Grund aktivierte der Polizist Folgetonhorn und Blaulicht seines Volkswagens und folgte dem Raser. Dieser setzte seine Fahrt jedoch mit überhöhter Geschwindigkeit, teils auch auf dem Pannenstreifen, fort.

    Der Polizist konnte das Auto schließlich einholen, verständigte die Bezirksleitstelle Neunkirchen zwecks Unterstützung und gab dem Lenker zu verstehen, das Fahrzeug am nächstgelegenen Parkplatz anzuhalten. Unmittelbar vor dem Parkplatz dürfte der Lenker seinen Pkw dann nach links auf den Pannenstreifen verrissen und seine Flucht auf der A 2 Richtung Wien fortgesetzt haben.

    In Sackgasse eingebogen und Dienstfahrzeug gerammt

    Bei der Abfahrt Wiener Neustadt-West verließ der flüchtende Volvo-Lenker die Autobahn und fuhr die Neunkirchner Straße in Richtung Wasserturm. Dabei missachtete er bei diversen Kreuzungen das Rotlicht und gefährdete mehrmals andere Verkehrsteilnehmer. Im Stadtgebiet von Wiener Neustadt bog er in eine Sackgasse und wendete sein Fahrzeug.

    Der Beamte stellte daraufhin seinen VW quer, um den Lenker an der Weiterfahrt zu hindern. Dieser dürfte jedoch mit voller Wucht gegen den Kotflügel des Dienstfahrzeuges gefahren sein. Danach soll er das Fahrzeug gewendet und über eine Straßenböschung auf den Maria Theresien Ring in Richtung A 2 gefahren sein. Dabei setzte er weitere Verkehrsübertretungen.

    Mehrere Anhalteversuche von unterstützenden Polizeistreifen wurden vom Lenker missachtet. Der Flüchtende fuhr auf die A 2 in Richtung Graz auf und setzte seine Flucht mit Geschwindigkeiten bis zu 200 km/h fort. Er soll dabei andere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben.

    Der Lenker versuchte nach Überschreitung der Landesgrenze zur Steiermark einen Sattelanhänger am Pannenstreifen zu überholen. Bei dieser Gelegenheit gelang es dem steirischen Polizisten im Zivildienstfahrzeug zunächst durch geschickte Positionierung des Dienstfahrzeuges den Fluchtweg des Lenkers zu blockieren.

    Lenker (49) krachte in Betonleitwand

    Der Flüchtende soll den von ihm gelenkten Volvo jedoch gegen das Dienstfahrzeug gelenkt haben, sodass es in weiterer Folge zu einem Verkehrsunfall auf der A 2, im Gemeindegebiet von Schäffern, kam. Das Dienstfahrzeug wurde gegen die Leitplanke geschleudert, das Fluchtfahrzeug kollidierte mit einer Betonleitwand.

    Eine Weiterfahrt war dem Flüchtenden aufgrund des Schadens am Fahrzeug nicht mehr möglich. Die filmreife Verfolgungsjagd war damit nach rund 40 Kilometern vorbei. Der am Verkehrsunfall beteiligte Polizist wurde nicht verletzt.

    Der Lenker, ein 49-Jähriger aus Villach, ist nicht im Besitz einer Lenkberechtigung. Beamte der Polizeiinspektion Wr. Neustadt-Burgplatz nahmen den Kärntner vorläufig fest. Ein Alkomattest verlief negativ. Der verletzte 49-jährige wurde in das Landesklinikum Wr. Neustadt gebracht. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt verhängte über ihn die Untersuchungshaft.

    Die beiden beschädigten Unfallfahrzeuge wurden von der alarmierten Freiwilligen Feuerwehr Pinggau und einem Abschleppdienst im Auftrag der Polizei geborgen.

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      Denise Auer