Niederösterreich

82 Prozent! Bauernbund gewinnt Kammer-Wahl klar

Bei den heutigen Landwirtschaftskammerwahlen in Niederösterreich waren 155.056 Personen wahlberechtigt – der Bauernbund gewann die Wahl klar.
Niederösterreich Heute
09.03.2025, 19:15

Bei den heutigen Landwirtschaftskammerwahlen in Niederösterreich waren 155.056 Bäuerinnen und Bauern, bäuerliche Pensionisten, mitarbeitende Familienmitglieder, Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer etc. wahlberechtigt.

Damit ist sie die größte Landwirtschaftskammerwahl Österreichs. Die Wahlberechtigten wählten dabei nicht nur die Vollversammlung der Landes-Landwirtschaftskammer, sondern auch die Zusammensetzung der 21 Bezirksbauernkammern. Zur Wahl standen erstmals fünf verschiedene Listen auf Landesebene und damit mehr wahlwerbende Listen als bei den vergangenen Landwirtschaftskammerwahlen. Insgesamt gaben 72.274 Wählerinnen und Wähler ihre Stimme ab, was einer Wahlbeteiligung von 46,61 Prozent entspricht.

Bauernbund holt 32 von 36 Mandaten

Landesweit kam der Niederösterreichische Bauernbund auf 82 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen und wird mit 32 von 36 Mandaten wie schon bisher die klar stärkste Fraktion in der Vollversammlung der Landes-Landwirtschaftskammer sein. Auf Landesebene wird der NÖ. Bauernbund damit weiterhin den Präsidenten sowie die beiden Vizepräsidenten sowie auf Ebene der Bezirksbauernkammern alle 21 Kammerobleute sowie sämtliche Stellvertreterinnen bzw. Stellvertreter stellen.

Der Österreichische Unabhängige Bauernverband (UBV) erreichte 9,81 Prozent und drei Mandate. Die Freiheitlichen & Unabhängigen Bauern (FB) erreichten 4,88 Prozent und damit ein Mandat in der Landes-Landwirtschaftskammer. Die SPÖ-Bauern (SPÖ) kamen auf 2,19 Prozent, die Grünen Bäuerinnen und Bauern (GBB) auf 1,11 Prozent. Beide Fraktionen konnten damit die Vier-Prozent-Hürde nicht überspringen und haben den Einzug in die Vollversammlung der Landes-Landwirtschaftskammer verpasst.

"Ergebnis ein starkes Zeichen"

"Dieses Ergebnis ist ein starkes Zeichen des Vertrauens und gleichzeitig ein klarer Auftrag für die Zukunft", so Bauernbund-Spitzenkandidat und Kammerpräsident Johannes Schmuckenschlager in einem ersten Statement. "Die Bäuerinnen und Bauern wissen, auf wen sie sich verlassen können – nicht nur vor, sondern auch nach den Wahlen."

Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf und Spitzenkandidat Schmuckenschlager betonten beide: "Diese Wahl stand unter dem Motto 'Alle gegen den Bauernbund' – und dennoch haben wir unter schwierigsten Bedingungen ein sensationelles Ergebnis erzielt."

"Demütiger Dank"

"Mein demütiger Dank gilt allen Bauern und Wählern, die ihr Vertrauen in uns gesetzt haben", kommentierte der Obmann der Freiheitlichen Bauern Niederösterreich, Spitzenkandidat und Nationalrat, Peter Schmiedlechner das Wahlergebnis der Landwirtschaftskammerwahl in Niederösterreich, bei der die Freiheitliche und Unabhängige Bauernschaft den Einzug in die Landes-Landwirtschaftskammer schaffte.

Die Freiheitlichen Bauern konnten ein Mandat auf Landesebene erringen und in 15 Bezirksbauernkammern einziehen (Anm.: in 17 von 21 angetreten).

"Bei uns steht der Bauer an erster Stelle und nicht Brüssel oder Partei-Günstlinge. Wir Freiheitliche Bauern verstehen uns als ehrliche Standesvertretung, die sich auch um kleinstrukturierte Familienbetriebe kümmert. Ein frischer, freiheitlicher Wind in der Landes-Landwirtschaftskammer ist daher wichtig", ist Peter Schmiedlechner überzeugt.

"Heutiges Ergebnis starkes Zeichen"

Die Volkspartei Niederösterreich gratulierte wiederum dem Niederösterreichischen Bauernbund zu seinem klaren Wahlsieg bei der heutigen Landwirtschaftskammerwahl.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: "Das heutige Ergebnis ist ein starkes Zeichen für die gesamte Volkspartei Niederösterreich und alle, die sich tagtäglich dafür einsetzen, dass Eigentum geschützt, Leistung belohnt und die Produktion im eigenen Land gestärkt wird. Mein herzlicher Glückwunsch gilt dem Bauernbund Niederösterreich, Spitzenkandidat Johannes Schmuckenschlager, den mehr als 1.500 Kandidatinnen und Kandidaten sowie Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf.

Und weiter: "Ihr habt mit Leidenschaft für unsere Bäuerinnen und Bauern gearbeitet - das wurde heute honoriert. Mit diesem Ergebnis steht fest, dass auch in den kommenden fünf Jahren nicht die grünen NGOs die Agrarpolitik gestalten, die immer mehr Auflagen und Verbote wollen, sondern jene, denen die Landwirtschaft und nicht die Zettelwirtschaft wichtig ist. Gemeinsam kämpfen wir weiter gegen überbordende Bürokratie und bessere Rahmenbedingungen für unsere Bäuerinnen und Bauern."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 10.03.2025, 11:33, 09.03.2025, 19:15
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite