Nur Bettlaken blieben zurück

Filmreifer Coup – Strafakte des geflüchteten Häftlings

Dem 29-jährigen Niederländer Vira A. gelang ein spektakulärer Ausbruch aus dem Häfn in Wr. Neustadt – der Flüchtige ist zwölfmal vorbestraft.
Erich Wessely
13.02.2025, 05:00
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Vira A. (29) sorgte als Kopf der berüchtigten Rammbock-Bande für eine beispiellose Einbruchsserie in NÖ und Wien. Der Niederländer war Montagfrüh aus dem Häfen Wr. Neustadt geflohen, wo er neun Jahre abzusitzen hätte (das Urteil ist noch nicht rechtskräftig).

Mit "manipuliertem Haftrauminventar und massiver Gewalteinwirkung", wie es seitens des Justizministeriums heißt, gelang es Vira A. offenbar unbeobachtet in einem Gangbereich eine Dachluke aufzubrechen. Vom Flachdach seilte er sich mit zusammengebundenen Leintüchern ab und sprintete den Justizwachebeamten in Richtung Bahnhof davon.

Laut "Kurier" hatte der Kriminelle als Jugendlicher an Mixed-Martial-Arts-Wettkämpfen in seiner Heimat teilgenommen. Ein erstes Mal wurde er mit 16 Jahren verurteilt (Handtaschenraub) – elf weitere Vorstrafen folgten.

Überfall mit Schreckschusspistole

Mit einer Schreckschusspistole raubte er 2018 einen Autofahrer aus, stahl Handys und Bargeld, bei einem Wohnhaus-Coup erbeutete er Schmuck.

Ab 12. Jänner 2023 startete Vira A. mit Komplizen Coups in Österreich: BMW wurden als Rammböcke bei Einbrüchen in der SCS und im Wiener Donauzentrum eingesetzt, ein Bankomat in Markgrafneusiedl gesprengt.

Der 29-Jährige wird auch per Foto gesucht, die Polizei bittet weiter um Hinweise unter der Telefonnummer: 059133 303333.

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