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Filmschauen in der Röhre: Neue MRT-Geräte in Zwettl

Heute Redaktion
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MRT-Röhre (Symbolbild)
MRT-Röhre (Symbolbild)
Bild: iStock

Die neueste Technologie wird Patienten im Landesklinikum Zwettl ab April die Angst vor MRT-Untersuchungen nehmen. In den neuen Röhren kann man Filme schauen.

Es gibt schlicht keinen Platz mehr für Platzangst in den neuen MRT-Geräten des Landesklinikums Zwettl. Ab 6. April können Magnetresonanztomographie-Untersuchungen dank modernster Technik auch unterhaltsam sein. Bisher konnte man sich nur mit Musik über Kopfhörer von den Lauten Geräuschen in der engen Röhre ablenken.

Jetzt sind nicht nur die Kopfhörer durch eine direkte Beschallung über die Kopfstütze nicht mehr notwendig, sondern es können sogar Filme während der Untersuchung geschaut werden. „Ich habe es bereits selbst getestet, es ist erstaunlich", erklärt Radiologe Alexander Rainer gegenüber den "NÖN".

Untersuchungen erträglicher machen

Mit der Umstellung sollen Untersuchungen angenehmer gestaltet werden. Viele Patienten fühlen sich in der engen Röhre unwohl, bekommen Platzangst und müssen in manchen Fällen sogar narkotisiert werden. Der Radiologe ist zuversichtlich, dass dies in Zukunft kaum mehr notwendig sein wird.

Die Untersuchungsdauer beträgt von wenigen Minuten bis hin zu einer Stunde – je nachdem, was untersucht wird. Im unterschied zu Röntgenbildern, kann ein MRT unterschiedliches Gewebe sehr gut zeigen. Am Gerät in Zwettl wurden bisher Disneyfilme für Kinder und Landschaftsfilme gespeichert. Prinzipiell kann auch die vom Patienten gewünschte Musik problemlos abgespielt werden.

Insgesamt wurde rund eine Million in das neue Gerät und neue Software investiert. Dadurch sollen die rund 6.000 MRT-Untersuchungen, die das 18-köpfige Team im Jahr bewältigt schneller und vor allem in besserer Bildqualität ermöglicht werden. Ein Kinobesuch ist vielleicht trotzdem noch etwas bequemer.