Musik

Finale! Aber wer sind eigentlich unsere ESC-Stars?

Teya und Salena haben es geschafft. Sie haben Österreich nach fünf Jahren endlich wieder ins Finale des Song Contests gebracht. 

David Slomo
Teya und Salena singen für Österreich.
Teya und Salena singen für Österreich.
Roman Zach-Kiesling / First Look / picturedesk.com

Spätestens nach ihrem Auftritt war klar: Die zwei sind für Samstag gesetzt! Die Halle in Liverpool hat gebebt als Salena am Donnerstag fragte "Who the Hell is Edgar?" Kurz vor Mitternacht wurde dann "Austria" als Final-Teilnehmer verkündet. Großer Jubel – vor allem bei den Sängerinnen. 

Doch wer sind die beiden eigentlich? Teya und Salena heißen eigentlich Teodora Špirić und Selina-Maria Edbauer. Die beiden lernten sich 2021 bei Starmania kennen. Teya ist 23 und kommt aus Wien, Salena ist 25 und aus Leoben. Beide bewarben sich bereits in der Vergangenheit separat voneinander für den Song Contest. Teodora versuchte sogar ihre Teilnahme für Serbien.

Erster Preis bereits vor dem Auftritt

Auch heuer gingen sie getrennt voneinander zum ESC-Casting. Ganz spontan schickten sie aber auch einen Song zusammen hin, den sie einfach nebenbei aufgenommen haben. Am Ende setzte sich der auf den ersten Blick wirre Song gegen alle anderen Teilnehmer aus Österreich durch. Und kurz darauf fragte sich zumindest die ganze Szene: "Who the Hell is Edgar?" 

Worum geht es also in dem Song: Das Austro-Duo nimmt sich den Schriftsteller Edgar Allan Poe zum Protagonisten. Und das hat einen Hintergrund. Der Autor war einer der ersten, der sich sein Leben mit dem Schreiben finanzieren konnte – jedoch mehr schlecht als recht. Damit spielen die Sängerinnen auf sich selbst an. Zwar wollen sie von der Musik leben können, jedoch mit einer Auszahlung von 0,003 Euro pro Stream kommt man nicht wirklich weit. 

Gleichzeitig geht es in dem Song darum dass Texte von Frauen in der Gesellschaft nicht wirklich akzeptiert werden. Deshalb fuhr in die beiden der Geist von Edgar Allan Poe, welcher eben den Song für den ESC geschrieben haben soll.

All das brachte Teya und Salena bereits einen Preis ein. Bereits vor dem zweiten Semifinale bekamen sie den Preis für den besten Liedtext des heurigen ESC, den Eurostory Best Lyrics Award. Am Samstag könnte dann sogar der Pokal für den Song Contest winken. Die Chancen stehen jedenfalls gar nicht so schlecht. Zuletzt gewann Conchita Wurst im Jahr 2014. Wäre doch schön, wenn das 10-jährige Jubiläum in Wien gefeiert wird. 

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    Rita Ora zeigte sich bei ihrer Performance im "ESC"-Semifinale von einer heißen Seite.
    Rita Ora zeigte sich bei ihrer Performance im "ESC"-Semifinale von einer heißen Seite.
    REUTERS