Lindsey Vonn in der Abfahrt und Mikaela Shiffrin im Slalom: Dieses Traum-Duo wurde im Vorfeld der WM für die neu eingeführte Team-Kombi heiß gehandelt, von Vonn selbst ins Spiel gebracht. Dann der große Knalleffekt: Shiffrin gab Vonn einen Korb, will lieber mit Abfahrts-Weltmeisterin Breezy Johnson starten.
Die Abfahrt der neuen Team-Kombi startet um 10 Uhr, der Slalom-Durchgang um 13.15 Uhr.
Comebackerin Vonn antwortete: "Ich bin nicht überrascht von den Entscheidungen, die getroffen wurden, aber zumindest ist jetzt klar, dass es nicht meine Entscheidung ist." Nach der ersten Stichelei in den sozialen Medien legt die 40-Jährige vor laufender Kamera nach.
Vonn giftet bei "ServusTV" gegen Shiffrin: "Ich fand es ein wenig komisch. Wir haben gemeinsam viel erreicht, es wäre für den Sport eine große Geschichte. Ich war nicht schnell genug und Breezy hat das verdient. Ich bin achtfache Weltmeisterin und es war nicht nur ein Rennen. Das finde ich komisch. Ich bin eine Teamplayerin. Ich brauche den Teambewerb nicht, aber freue mich trotzdem, mit AJ zu fahren."
Im ORF erklärt Vonn: "Ich war die Letzte, die es erfahren hat. Und das erst über Instagram. Man hätte mich anrufen können."
Trainer Alex Hödlmoser: "Es war eine reine Trainerentscheidung. Wir müssen schauen, dass wir die Schnellsten zusammenbekommen. Da war klar, dass die Breezy die Schnellste war." Ob das Drama notwendig sei? "Na, eigentlich nicht. Sie hat sich das so vorgestellt. Es wäre auch eine coole Sache mit zwei solchen Größen. Von der Leistung her waren einfach andere momentan besser."
Die Speed-Queen wird mit AJ Hurt gegen Shiffrin, Johnson und auch vier österreichische Duos antreten.
Bisher kam Vonn an der WM noch nicht wirklich auf Touren. Im Super-G fiel sie aus. In der Abfahrt kam sie zwar ins Ziel, musste sich aber mit Rang 15 begnügen. Für Shiffrin wird die Team-Kombi der erste Einsatz sein. Sie kehrte erst kurz vor der WM von einer Verletzung zurück. Den Riesenslalom lässt sie sausen, da sie sich mental nicht bereit fühle.