Wirtschaft

Firma kann dich in Corona-Zwangsurlaub schicken

Bis zu acht Wochen können Firmen ihren Mitarbeitern Urlaub anordnen, auch gegen ihren Willen.

Heute Redaktion
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Die Corona-Krise hat zu weitreichenden Gesetzesänderungen geführt - das betrifft auch die Urlaubsregelungen. Ein Großteil der Arbeitgeber kann nun Urlaub anordnen. Mitarbeiter können gegen ihren Willen bis zu acht Wochen auf Urlaub geschickt werden.

Zwei neue Absätze im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch sehen in Form eines Anordnungsrechts vor, dass der Dienstgeber einseitig den Urlaubsverbrauch und den Verbrauch von Zeitguthaben anordnen.

Die neue Regelung gilt bis Jahresende und zwar für Unternehmen, die von der Corona-Krise betroffen sind. Ausgenommen sind Betriebe in Kurzarbeit.

Nach wie vor gelten in Österreich die strengen Ausgangsbestimmungen, auch Reisen ist derzeit nicht erlaubt und auch gar nicht durchführbar: Die Grenzen sind geschlossen, Flugzeuge heben nicht ab, Züge fahren nicht. Am kommenden Dienstag, 28. April, will die Regierung verkünden, wie die neuen Corona-Regeln ab Mai aussehen werden. Bundeskanzler Kurz tritt da vor die Presse - auch neue Infos zu Urlauben und Reisemöglichkeiten werden erwartet. Kurz betont indes immer wieder, dass er heuer seinen Urlaub in Österreich verbringen wird - und ruft die Bevölkerung auf, das auch zu planen, mehr dazu hier.