Oberösterreich

Fischer bei Ausflug am Muttertag mit Boot gekentert

38 Feuerwehrmänner waren nötig, um ein gekentertes Boot in einem Stausee in Ternberg wieder zu finden. Zwei Fischer blieben unverletzt.

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Zahlreiche Feuerwehrmänner waren an der Bergung des Bootes beteiligt.
Zahlreiche Feuerwehrmänner waren an der Bergung des Bootes beteiligt.
AFK Weyer

Bei herrlichem Sonnenschein entschieden sich zwei Freunde (61, 55) am Sonntag dazu, auf dem Stausee beim Kraftwerk Rosenau in Ternberg (Bez. Steyr-Land) fischen zu gehen. Doch der Ausflug am Muttertag endete in einem riesigen Feuerwehr-Einsatz.

Denn schon wenige Meter nach dem Start stürzte einer der beiden Männer aus dem motorbetriebenen Boot ins Wasser. Laut Polizei waren beide nicht sehr erfahren im Umgang mit Booten. Das erklärt auch, warum wenig später auch der zweite Fischer kenterte. "Ein Fahrfehler hat das Unglück ausgelöst. Als der aus dem Wasser gefallene Fischer versuchte ins Boot zurück zu klettern, kippte es um", so ein Polizist zu "Heute".

Ein zufällig anwesender anderer Bootsfahrer bemerkte die Notsituation und konnte die Fischer aus dem Wasser ziehen. Das Boot der beiden Freunde sank jedoch bis auf den Grund auf rund elf Meter Tiefe.

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    38 Helfer (darunter sechs Taucher) waren an dem Einsatz beteiligt.
    38 Helfer (darunter sechs Taucher) waren an dem Einsatz beteiligt.
    AFK Weyer

    Gleich zwei Feuerwehren, aus Ternberg und Losenstein, wurden anschließend zum Einsatzort gerufen. "Die Männer konnten uns ungefähr beschreiben, an welcher Stelle das Boot gesunken ist. Die Sicht unter Wasser war aber alles andere als gut. Sie betrug nur rund 30 Zentimeter", erinnert sich Martin Scharrer vom Abschnittsfeuerwehrkommando Weyer an den schwierigen Einsatz.

    Mit Hilfe eines Echolots konnte dann die ungefähre Position des gesunkenen Bootes eruiert werden. Bei acht Grad kaltem Wasser brauchte es mehrere Versuche, ehe es den sechs Tauchern gelang, das Boot endgültig zu lokalisieren. Mit dem Einsatzboot der Feuerwehr wurde das begehrte Fundstück dann schließlich an Land gezogen.

    Erst gegen 18 Uhr konnten sämtliche Helfer wieder einrücken. Vom Motor des Bootes fehlte aber jede Spur. Danach muss noch einmal gesondert gesucht werden.

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