Politik

Fischer: "Sicher, dass das gut funktioniert"

Heute Redaktion
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Bild: AFP

Österreichs Noch-Bundespräsident Heinz Fischer stellte sich um 17 Uhr dem ORF, um eine offizielle Rede zur Wahl zum neuen Bundespräsidenten zu halten. Dabei gratulierte er Van der Bellen zum Wahlsieg. Die wichtigsten Eckpunkte der Ansprache.

Fischers Rede:

Meine Damen und Herren,

ich habe so wie alle Österreicherinnen und Österreicher die Wahl mit großen Interesse und großer Aufmerksamkeit verfolgt. Ich gratuliere im Namen der Republik, dass in einer sehr spannenden Wahl ein neue Bundespräsident gewählt wurde. Ein besonderer Gruß geht an Univ.-Prof. Alexander van der Bellen, der die Wahl gewonnen hat. Es war ein knappes Rennen. Ich möchte daher auch dem Mitbewerber Norbert Hofer Anerkennung aussprechen und Respekt zollen.

 

Ich habe Alexander Van der Bellen für morgen zu einer Unterredung eingeladen, Ingenieur Norbert Hofer am Mittwoch. Da gibt es die Möglichkeit, einen Rückblick auf die Wahlwerbung zu richten und die ein  oder andere Sache für die Zukunft zu besprechen.

 

Es war ein knappes Ergebnis. Wie man sieht ist es nicht falsch zu sagen, dass es auf jede Stimme ankommt. Das Wahlrecht wurde hart erkämpft, ein Verzicht ist problematisch. Wie knapp es sein kann, ist schon oft bewiesen worden.

 

Die wichtigste Aufgabe des neuen Präsidenten wird sein, graviere Unstimmigkeiten zuzuschütten und Schritte in die Richtung zu setzen, dass der Bundespräsident das Staatsoberhaupt aller Österreicher und Österreicherinnen ist und sein soll. Ich traue Van der Bellen absolut zu, nicht nur die richtigen Worte zu finden, sondern auch Taten zu setzen."

Auch Bures gratulierte

Nationalratspräsidentin Doris Bures gratuliert Alexander Van der Bellen zur Wahl zum Bundespräsidenten der Republik Österreich. "Die Mehrheit der Wählerinnen und Wähler hat Sie mit dem Vertrauen ausgestattet, das höchste politische Amt im Staat zu bekleiden. Ich gratuliere Ihnen sehr herzlich und wünsche Ihnen für diese besonders verantwortungsvolle Aufgabe alles Gute und viel Erfolg."

Schönborn: Östereich zusammenführen

Kardinal Christoph Schönborn nach dem Ergebnis: "Angesichts des sehr knappen Wahlergebnisses ist es besonders wichtig, dass der Bundespräsident das Einende vor das Trennende stellt".