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Fitness-Influencerin nimmt in 2 Monaten 14 kg zu

Heute Redaktion
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Eine amerikanische Fitness-Influencerin hörte damit auf, ihren Körper hungern zu lassen und isst nun wieder so lange, bis sie satt ist. So reagieren die Fans.

Die amerikansiche Fitness-Influencerin Stephanie Buttermore hat sich ein großes Ziel gesetzt: Sie möchte sich gegen den Körperkult stellen, den sie selbst lange vertreten und propagiert hat. Jetzt beendet sie die eigene Folter und Maßregelung.

Seit Jahren postet sie auf Instagram und Youtube Fotos und Videos zu den Erfolgen, die sie durch hartes Training und einen strengen Ernährungsplan erreicht hat. Nun bricht sie diese Strenge ab und isst seit nun mehr als acht Wochen das, was sie möchte - das erste Mal seit langem, so lange, bis sie satt ist. Damit bricht sie mit einem selbst auferlegten Weltbild, in dem das höchste Ideal ein definiertes Muskelbild ist. „Es ist hart, den Schönheitsidealen in der Fitness-Szene gerecht zu werden. Ich will zeigen, dass es gesund und total in Ordnung ist, mehr Körperfett zu haben."

„Ich bin nie satt geworden, ich hatte mir angewöhnt, bei jeder Mahlzeit an dem Punkt zu stoppen, an dem ich mich etwa zu 50 oder 60 Prozent gesättigt fühlte." Indem sie ihr gestörtes Essverhalten ablegt findet sie den Weg zu einer Normalfigur.

Es gibt nur eine erlaubte Ausnahme zum strengen Essensregime: Den Cheatday, den viele Fitness-Gurus und -Influencer einmal die Woche oder monatlich einlegen, kann man bei Belieben auf Youtube verfolgen. Die Beliebtheit des Phänomens dokumentieren die Aufrufzahlen. Extrem schlanke, sportliche Menschen, die sich Unmengen an Süßigkeiten und Fastfood regelrecht hineinstopfen, und dabei Mengen an bis zu 6.000 Kalorien zu sich nehmen, sind keine Seltenheit. Das am Cheatday zugenommene Gewicht nehmen sie an den darauffolgenden Tagen wieder ab.

Dabei wird in den Sozialen Medien nie hinterfragt, wie fragwürdig so ein Verhalten ist. Über einen langen Zeitraum in einem Zustand zu verharren, in dem man nie so viel isst, bis man satt ist, sodass man den Zugang zum eigenen Sättigungsgefühl wieder erlernen muss, weil man aufhört, sobald man sich zu 60 Prozent gefüllt fühlt.

Stephanie Buttermore ist nicht die erste Influencerin, die an den unrealistischen Vorgaben für ein Schönheitsideal, das sie selbst sich gesetzt hat, scheitert. Ihre Follower reagieren äußerst positiv auf die Veränderungen der Figur und des Mindsets. Jahrelang hatten jene ihr strenges Programm verfolgt und dadurch möglicherweise auch Motivation für die eigenen Ziele erhalten.

Wie einer von tausenden positiver Kommentare zeigt: „Die Fitness-Welt braucht Menschen wie dich! Dass es noch so viele Frauen gibt, die sich für ein Sixpack herunterhungern, bricht mir das Herz."

(GA)

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