Nach einer Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees entschied der europäische Fußballverband am Freitag, das Finale 2022 nicht in Russland auszutragen. Ursprünglich hätte das Endspiel der "Königsklasse" am 28. Mai in der Gazprom-Arena von St. Petersburg, der Heimatstadt des russischen Präsidenten Wladimir Putin, ausgetragen werden sollen. Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine zog Europas Fußballverband allerdings die Reißleine.
Die UEFA präsentierte auch bereits den Ersatzort. Das Champions-League-Finale wird nun im Stade de France von Paris ausgetragen. Die Finalspiele 2023 bis 2025 sind in Istanbul, London und München geplant.
Darüber hinaus legte die UEFA fest, dass bis auf Weiteres internationale Spiele von ukrainischen und russischen Klubs auf neutralem Boden ausgetragen werden. Dies gilt allerdings nicht für das WM-Play-off Ende März. Dies fällt in den Zuständigkeitsbereich der FIFA.
"Zusammen mit der französischen Regierung wird die UEFA die Bemühungen mehrerer Interessensgruppen voll und ganz unterstützen, um sicherzustellen, dass Fußballspieler und ihre Familien in der Ukraine, die mit schrecklichem menschlichen Leid, Zerstörung und Vertreibung konfrontiert sind, gerettet werden", teilte die UEFA weiters mit.
Zur Kooperation mit dem UEFA-Großsponsor Gazprom machte der europäische Fußballverband allerdings keine Angaben.