Politik

Fix: Eurofighter werden verschrottet

Die Entscheidung ist gefallen: Das Bundesheer verabschiedet sich von seinen sündteuren Eurofightern.

Heute Redaktion
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    Seit 2007 ersetzt der Eurofighter Typhoon in Österreich den Saab J35Ö Draken, der seit den 1980ern im Einsatz war.
    Seit 2007 ersetzt der Eurofighter Typhoon in Österreich den Saab J35Ö Draken, der seit den 1980ern im Einsatz war.
    BMLV

    "Wer ja zur Neutralität sagt, muss sich auch zu einem Überschallflugzeug bekennen.", so eröffnete Bundesverteidigunsgminister Doskozil die Pressekonferenz bezüglich der Eurofighter. Daraufhin erklärt er, dass der Eurofighter zwar ein leistungsfähiges Flugzeug sei, die militärischen Anforderungen aber aus verschiedenen Gründen nicht mehr erfüllen würde. Ein Grund ist, dass Österreich nur einen Teil der erforderlichen Ausrüstung beschafft hat.

    Das bisherige Zwei-Flotten-System sei weder militärisch effektiv, noch wirtschaftlich effizient gewesen. Für das bisherige Modell wären in den nächsten Jahrzehnten Betriebs- und Nachrüstungskosten von bis zu 5,1 Milliarden Euro angefallen. Mit einem Umstieg auf ein Ein-Jet-System könnte man dem Steuerzahler bis zu zwei Milliarden Euro ersparen.

    Schadensersatz?

    Der Eurofighter ist somit Geschichte. Der Beschaffungsprozess für das neue System wird ab sofort starten. Dieser wird voraussichtlich drei Jahre lang dauern. Dennoch stellt Doskozil klar, dass es keinen Tag geben wird, an dem der österreichische Luftraum nicht überwacht wird.

    Was mit den 15 Eurofightern passieren wird, sei bislang unklar. Der Verteidingsminister würde in dem Fall auch prüfen, ob man denn sogar Schadensersatz einfordern könnte.

    Welche Flotte nun für den Schutz sorgen würde, darauf wollte der Verteidigungsminister bislang keine Auskunft geben. Laut Experten wären die schwedischen "Gripen", sowie die US-Kampfjets F 16 eine realistische Alternative.

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    (red)