Politik

Fix! "Grüner Pass" kommt in Österreich am 4. Juni

Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) äußerte sich am Mittwoch im Ö1-Morgenjournal zur großen Öffnung am 19. Mai und dem "Grünen Pass".

Andre Wilding
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Der Grüne Pass soll den Urlaub ermöglichen.
Der Grüne Pass soll den Urlaub ermöglichen.
Picturedesk, "Heute"-Montage

Nach 197 Tagen sperrt Österreich am heutigen Mittwoch endlich wieder auf! Gastronomie, Hotels, Kunst und Kultur sowie Sportstätten sind ab 19. Mai wieder geöffnet, die Nachtlokale bleiben aber weiter geschlossen. In allen Bereichen gelten dabei die "3-G-Regeln": geimpft, getestet oder genesen.

Als Nachweis gelten dabei der Impfpass, Testzertifikate, ärztliche Atteste oder auch Absonderungsbescheide. Ab 4. Juni soll es auch dann den ursprünglich bereits für April angekündigten "Grünen Pass" geben. "Grundsätzlich gilt der 'Grüne Pass' bereits seit heute auch als Zutritt zur Gastronomie, zu Veranstaltungen oder der Hotellerie", erklärt Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) am Mittwoch im Ö1-Morgenjournal.

Derzeit seien alle Nachweise über den Corona-Status - egal ob in Papierform oder digital - "natürlich" handhabbar. "Ab 4. Juni soll es dann auch bereits den EU-weit gültigen QR-Code geben. Das wird natürlich Kontrolle und Anwendung erleichtern, speziell den Wirten wird auch eine Green-App zur Verfügung gestellt, um leicht nachvollziehen zu können, wie der Corona-Status des Gastes ist."

"Es gilt größtmögliche Wahlfreiheit"

Doch können ab dem 4. Juni eigentlich auch noch Ausdrucke weiter verwendet oder nur noch die App? Köstinger stellt klar: "Grundsätzlich gilt größtmögliche Wahlfreiheit. Wir haben sehr viel ältere Menschen, die vielleicht auch nicht technik- oder digital-affin sind. Es wird immer beides auch gelten."

Auf die Frage, wie Wirte oder Hotels den eigenen QR-Code einlesen werden, antwortete die Tourismusministerin: "Dafür wird es auch zwei Möglichkeiten geben. Entweder man lädt sich die App herunter und überprüft damit oder es gibt auch eine Anwendung mittels Kamera. Wir kennen das jetzt schon von Seiten der Registrierungen, da ist es auch ganz einfach möglich, wenn man das Handy auf einen QR-Code hält, dass man die Web-Anwendung geöffnet bekommt."

Für Gäste aus dem Ausland gilt aber auch nach dem 4. Juni vorerst weiterhin das Zettelwerk. Doch wie zuversichtlich ist Köstinger, dass der "Grüne Pass" auch wirklich EU-weit umgesetzt worden ist? "Wir arbeiten rund um die Uhr daran, auf europäischer Ebene eine Lösung zustande zu bringen. Österreich wird den 'Grünen Pass' mit 4. Juni schon früher umsetzen. Das ist auch der Grund, warum wir bis Anfang Juni auf die Vielfalt der Corona-Nachweise setzen", erklärt Köstinger im Ö1-Morgenjournal weiter.

Und: "Das Ziel ist natürlich, den 'Grünen Pass' in ganz Europa handhabbar zu machen. Sollte das nicht gelingen, weil sich die EU-Staaten nicht einigen können, dann werden wir von Österreich aus bilaterale Abkommen mit den Nachbarstaaten verhandeln.

"Gastro sehr sicherer Ort"

Angesprochen auf die (Selbst-)Tests in der Gastronomie und die damit verbundene Sicherheit erklärte die Tourismusministerin: "Die Gastro-Mitarbeiter können sich mittels PCR-Test entsprechend einmal die Woche testen, es gilt aber weiter die Maskenpflicht und auch Abstände sind einzuhalten. Wir haben vor allem in der Modellregion Vorarlberg gesehen, dass die Gastronomie ein sehr sicherer Ort ist, weil Mitarbeiter und Gäste getestet sind."

Aber: "Es ist natürlich zu begrüßen, wenn Bundesländer noch weitere Angebote stellen, aber ich glaube, dass wir jetzt mit den Sicherheitsmaßnahmen, die sehr weitreichend sind, sehr gut aufgestellt sind", stellt Köstinger im Ö1-Morgenjournal klar.

Heute geht es für die Bundesregierung jedenfalls mal für einen Termin ab ins Schweizerhaus im Prater – mit Stelze und Bier? "Wir freuen uns alle schon unglaublich darauf, dass es wieder losgeht und dass die Betriebe wieder öffnen können und dass wir das Gröbste überstanden haben. Dafür darf ich mich bei allen bedanken, die sich an die Maßnahmen gehalten haben. Es geht wieder auf!"

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