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Fix: Papst-Wahl beginnt am Dienstag

Heute Redaktion
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Am Dienstag startet das Konklave zur Papstwahl. Die 115 Kardinäle einigten sich am Freitag im Vatikan offiziell auf diesen Termin. Spätestens bis Ostern soll der Nachfolger von Benedikt XVI. feststehen.

Bevor es losgeht, wird am Dienstagvormittag eine Messe im Petersdom gelesen. Es soll ein besonderer Gottesdienst für eine gute Papstwahl werden ("Pro Eligendo Romano Pontifice"), erklärte der vatikanische Pressesprecher, Pater Federico Lombardi.

Auslosung der Zimmer am Samstag

Die Kardinäle werden ihre Treffen am Samstagvormittag fortsetzen, dabei sollen weiterhin Beratungen über den möglichen neuen Papst stattfinden, meinte Lombardi. Dann soll voraussichtlich das Los für die Verteilung der 106 Suiten, 22 Einzelzimmer und eines Appartements stattfinden, die die 115 Kardinäle im Hospiz Santa Marta während des Konklaves bewohnen werden.

77 Stimmen notwendig

Die Papst-Wähler stimmen während des Konklaves in der Sixtinischen Kapelle hinter verschlossenen Türen ab. Gewählt ist, wer zwei Drittel der Stimmen erhält. Die Stimmen von 77 Kardinälen sind für die Wahl eines Nachfolger Benedikts notwendig. Es wird solange abgestimmt, bis die Mehrheit steht, was Wochen, Tage oder Monate dauern kann. Der Vatikan hofft auf eine schnelle Entscheidung, damit das neue Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche schon zum Osterfest im Amt sein kann.

"Wahl-Ofen" eingebaut

Inzwischen laufen die Vorbereitungen für den Beginn des Konklaves in der Sixtinischen Kapelle auf Hochtouren. Am Freitag wurde eigens ein Schornstein auf dem Dach der Kapelle montiert. Von hier aus wird der Rauch, der die Wahl des neuen Pontifex ankündigen soll, nach draußen geleitet. Lombardi erklärte, dass strenge Vorkehrungen geplant seien, um die im Konklave versammelten Kardinäle von der Außenwelt zu isolieren.

Bereits im Vorfeld hatte Lombardi erklärt, dass es wünschenswert wäre, wenn der neue Papst schon zu Ostern feststehen würde. Unter Vatikan-Insidern ist Christoph Schönborn einer der hoffnungsvollsten Kandidaten für die Nachfolge.