Wien

Fixierter Masken-Sünder laut Wiener Linien aggressiv

Am Samstag wurde ein Mann von mehreren Securities am Westbahnhof auf den Boden gedrückt. Alles lief nach Vorschrift, sagen die Wiener Linien.

Heute Redaktion
Teilen
Am Samstag ereigneten sich daramtische Szenen.
Am Samstag ereigneten sich daramtische Szenen.
Leserreporter

Die Szenen sorgten für Aufregung: Am Samstag hatten Securities der Wiener Linien am Westbahnhof einen Masken-Sünder am Boden fixiert – "Heute" berichtete. Mehrere Security-Mitarbeiter der Wiener Linien sollen einen Mann mit dunkler Hautfarbe auf den Boden gedrückt haben, während einer der Männer ihn wohl fest am Genick gepackt hielt, wie ein Leser berichtete.

Am Montag hieß es seitens der Wiener Linien gegenüber der APA, das Vorgehen der Mitarbeiter sei "absolut korrekt" gewesen. Aus Aufnahmen von umstehenden Personen sowie den Bodycams der Mitarbeiter sei hervorgegangen, dass der Mann höflich aufgefordert worden war, eine Maske zu tragen – mindestens 18-mal, wie die "Krone" schreibt.

Polizei ist aktiv

Außerdem sei der Mann mehrmals aufgefordert worden, die Station zu verlassen, was er ebenfalls verweigerte. Nach einem Gespräch soll der Masken-Verweigerer schließlich den Mittelfinger und einen Sicherheitsmann mit einem Kopfstoß attackiert haben, als ihn dieser am Arm nehmen wollte. Aufgrund dessen sei der Mann am Boden fixiert worden, bis die alarmierte Polizei eintraf. Die Mitarbeiter hätten sich an die Vorschriften gehalten.

Damit ist die Sache aber nicht erledigt. "Es gab eine Anzeige wegen gegenseitiger Körperverletzung aber es waren keine weiteren Maßnahmen seitens der Polizei oder Rettung notwendig", erklärte Paul Eidenberger, Pressesprecher der Polizei Wien.

"Beim Eintreffen der polizeilichen Ersteinschreiter wurde keine Zwangsmaßnahme der Wiener Linien mehr beobachtet, sie dürfte sich vor unserem Eintreffen abgespielt haben. Der gesamte Vorfall wurde von den Body-Cams der Wiener Linien-Mitarbeiter gefilmt und für die strafprozessuale Beweismittelsicherung an die Polizei übergeben."

Mehr zum Thema