Niederösterreich

Flammen bei Großübung im S1-Tunnel bei Rannersdorf

In simulierten Extremsituationen werden Einsatzkräfte für den Ernstfall vorbereitet. Die Großübung in der Nacht auf Sonntag verlief reibungslos.

Heute Redaktion
Einsatzkräfte halfen einer Frau aus einem brennenden Auto.
Einsatzkräfte halfen einer Frau aus einem brennenden Auto.
Asfinag

Rund 100 Figuranten und Einsatzkräfte probten bei der Großübung im S1-Tunnel bei Rannersdorf bei Schwechat in der Nacht auf Sonntag für den Ernstfall. Dabei wurde ein Einsatz nach einem Fahrzeugbrand mit anschließendem Auffahrunfall mit einem Stickstoff-Transport simuliert. Die Übung wurde von der ASFINAG geleitet und hatte zum Ziel, die Einsatzkräfte auf Notfallsituationen bestmöglich vorzubereiten. Die S1 war dafür von Samstag 20 Uhr bis Sonntag 4 Uhr gesperrt.

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    Der Brand im Tunnel wurde unter kontrollierten Bedingungen hergstellt.
    Der Brand im Tunnel wurde unter kontrollierten Bedingungen hergstellt.
    Asfinag

    Gute Kommunikation überlebenswichtig

    Besonders die gute Kommunikation unter den Beteiligten und die reibungslose Einsatz-Abwicklung waren zentrale Schwerpunkte. "Die sind bei jedem Vorfall das Um und Auf. Davon hängen Menschenleben ab", sagt Günter Rattei, Leiter des ASFINAG-Tunnelmanagements.

    Die Feuerwehr hatte dabei die entscheidende Rolle, Gefahrenquellen für die Einsatzkräfte zu bannen und eingeklemmte Personen aus den Fahrzeugen zu befreien. Das Fazit fiel positiv aus: Alle Übungs-Schwerpunkte haben bestens funktioniert, so die ASFINAG und die Blaulichtorganisationen.

    Rotes Kreuz und Freiwillige Feuerwehren im Einsatz

    Bei großen Ereignissen sind die regionalen Verkehrsmanagement-Zentralen sowie die nationale Zentrale in Wien-Inzersdorf die Dreh- und Angelpunkte innerhalb der ASFINAG. Weitere Teilnehmer der Übung waren die Bezirkshauptmannschaft, Rettungsorganisationen des Roten Kreuzes, freiwillige Feuerwehren sowie die Autobahnpolizei Schwechat.

    Gesetzlich sind solche Übungen im Abstand von höchstens vier Jahren vorgeschrieben, um die Sicherheit in Tunneln zu gewährleisten. In diesem Jahr plant die ASFINAG 20 weitere Großübungen in Tunneln, die länger als 500 Meter sind.