Österreich

Flashmob gedenkt der Fukushima-Katastrophe

Heute Redaktion
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Mit der Aktion erinnerten Greenpeace-Aktivisten an das japanische Atomkraftwerk und die verheerenden Folgen. Am 11. März jährt sich die Katastrophe zum siebenten Mal.

Genau vor sieben Jahren, am 11. März 2011 führten im japanischen Kernkraftwerk Fukushima eine Reihe von Störfällen zu einer nuklearen Katastrophe. Auf der internationalen siebenstufigen Ines-Skala zur Bewertung nuklearer Ereignisse wurde der Fukushima-Fall mit der höchsten Stufe bewertet.

Um an die Katastrophe zu erinnern und ein deutliches Zeichen gegen Atomkraft und deren Gefahren zu setzen, organisierte das Greenpeace Team Wien am Sonntag einen Flashmob auf der Wiener Mariahilfer Straße.

"Atomkraft nie sicher"

An prominenter Stelle, direkt an der Ecke zur Neubaugasse "spielten" dreizehn freiwillige Greenpeace-Mitarbeiter dabei die Opfer der Katastrophe nach. "Wir wollen mit der Aktion an die Katastrophe erinnern und zeigen, dass Atomkraftwerke nie wirklich sicher sind", erklärt Aktivist Johannes Steyrer.

Nach einem akustischen Signal, das den Alarm im AKW nachahmen soll, brechen die Teilnehmer in der direkten Umgebung, der "roten Zone" zusammen und "sterben". Von der Kernzone nach außen hin, fallen die Teilnehmer in zeitlicher Abstufung um und bleiben auf der Straße liegen.

Schweigeminuten für Opfer

Menschen in (Pseudo-)Schutzanzügen gehen durch die "Opfer" und zeichnen deren Umrisse mit Kreide auf den Boden. Daneben wird auch ein QR-Code auf den Asphalt gezeichnet, der mittels Smartphone und QR-Reader Informationen zu Fukushima und den Ereignissen des März 2011 gibt. Nach einer anschließenden Schweige- und Gedenkminute stehen die "Opfer" auf und verschwinden zwischen den Passanten.

(Video (c) Denise Auer

(Video: Greenpeace Wien Team) (lok)