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Flixbus lässt Passagiere an Mini-Rastplatz zurück

Heute Redaktion
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Ein Gruppe von Reisenden, die von Wien mit dem Flixbus ins kroatische Crikvenica fahren wollte, wurde auf der Raststation vom Chauffeur zurückgelassen.

Die Urlaubsreise nach Crikvenica hatten sich die Reisenden aus Wien anders vorgestellt. Die Reise endete an einem Mini-Rastplatz in Slowenien. Der Buslenker dürfte die insgesamt fünf Passagiere nach einer kurzen Pause nur knapp nach der österreichisch-slowenischen Grenze vergessen haben, mutmaßt eine betroffene Frau gegenüber der "Kronen Zeitung".

Sie erzählt, dass der Chauffeur knapp nach dem Grenzübergang in Spielfeld auf slowenischer Seite einen ersten Stopp eingelegt hat. Er habe angekündigt, dass die Fahrgäste für fünf Minuten aussteigen dürfen, sich aber in Sichtweite aufhalten sollen. Das machten einige, um sich die Füße zu vertreten oder eine Zigarette zu rauchen.

Ohne Nachschau weitergefahren

Dann allerdings sei der Bus plötzlich und ohne Vorwarnung abgefahren. Der Chauffeur hat sich ganz offensichtlich nicht vergewissert, ob wieder alle Passagiere Platz genommen hatten.

Die fünf verzweifelten Urlauber, die auf dem Mini-Parkplatz zurückblieben, versuchten noch über die Flixbus-Hotline den Bus telefonisch zu erreichen, um die Reise doch noch fortsetzen zu können. Ohne Erfolg. Die Gruppe begab sich zu Fuß zur Grenze zurück, von wo aus sie dann mit einem anderen Reisebus zurück nach Wien mitfahren durften.

Gesamtes Gepäck im Bus

Besonders ärgerlich – abgesehen davon, dass der Urlaub zu Ende war, bevor er überhaupt begonnen hatte: alle Sachen der Betroffenen befanden sich noch im Bus. "Mein Koffer, Geld, Pass, Handy, alles war im Fahrzeug", schildert die wütende Flixbus-Kundin der "Krone".

Der Vorfall hat sich am Samstag (22. Juni) zugetragen. Bis heute habe sie ihre Sachen nicht wieder. Der Schaden – inklusive Hotel-Storno – beträgt laut Bericht rund 1.000 Euro. (ek)

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