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Flüchtlinge auf Weg zu Fähre mit Blendgranaten gesto...

Heute Redaktion
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Seit Wochen ist die Lage auf mehreren griechischen Inseln angespannt. Tausende Flüchtlinge erreichen die Küsten, die Behörden sind überfordert. Auf Lesbos und Kos kam es zu Gewaltausbrüchen, auf Lesbos setzten Polizisten am Freitag Blendgranaten ein, um zu verhindern, dass etwa tausend Flüchtlinge eine Fähre in Richtung Festland stürmen.

Seit Wochen ist die Lage auf mehreren griechischen Inseln angespannt. Tausende erreichen die Küsten, die Behörden sind überfordert. Auf Lesbos und Kos kam es zu Gewaltausbrüchen, auf Lesbos setzten Polizisten am Freitag Blendgranaten ein, um zu verhindern, dass etwa tausend Flüchtlinge eine Fähre in Richtung Festland stürmen.

Als rund tausend Flüchtlingen aus Afghanistan auf eine Fähre in Richtung Piräus gelangen wollten, schritten Polizisten ein. Mit Blendgranaten verhinderten sie das Vorhaben der Menschen. Das Schiff "Blue Star 1" legte rechtzeitig ab.

Schlägerei auf Kos

Am Donnerstagabend gerieten sich auf Kos Einheimische und Flüchtlinge in die Haare, es kam zu Schlägereien. Die Polizei versuchte, die beiden Parteien mit Tränengas von einander zu trennen. Mehrere Menschen wurden verletzt.

EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans und Migration-Kommissar Dimitris Avramopoulos haben angekündigt, noch am Freitag nach Kos zu einem Lokalaugenschein zu reisen.

Piräus soll zentrale Anlaufstelle werden

Am Donnerstag hatte die griechische Regierung mit EU-Vertretern über eine neue zentrale Aufnahmestellte in Piräus gesprochen. Dort sollen die Flüchtlinge registriert werden. Seit Anfang des Jahres sind 230.000 Flüchtlinge nach Griechenland eingereist, im Jahr zuvor waren es 17.500 Menschen.