Coronavirus

Flüchtlinge helfen jetzt in Spitälern und Heimen aus

Heute Redaktion
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Ein neues Gesetzespaket erlaubt es Flüchtlingen nun auch, im Gesundheitswesen zu arbeiten. Wie viele davon tatsächlich tätig sind, ist nicht bekannt.

Am 20. März segnete der Nationalrat das Paket zur Bekämpfung der Coronakrise ab. Dabei wurde auch die Möglichkeit geschaffen, flexibler mit dem Einsatz von medizinischen Personal umzugehen. Heißt konkret: Pensionierte Ärzte und jene aus dem Ausland dürfen im Gesundheitswesen mithelfen, auch wenn sie nicht alle Erfordernisse zur Berufsausübung vorweisen können.

Solidarität der Flüchtlinge fördern

"Österreich hat hier einen wichtigen Schritt gesetzt, denn oft wird vergessen, dass Flüchtlinge auch ÄrztInnen, KrankenpflegerInnen oder WissenschafterInnen sind. Zudem können sie nun all jene, die im Gesundheitsbereich Unglaubliches leisten, bei Bedarf unterstützen", so Christoph Pinter, Leiter der Vereinten Nationen (UNHCR) Österreich.

UN-Flüchtlingshochkommissar Filippo Grandi appelliert an alle Nationen, dass diese Initiativen übernommen und ausgeweitet werden. So könnten nämlich auch Flüchtlinge ihre Solidarität zeugen und der Gesellschaft etwas zurückgeben.

Ob oder wie viele Flüchtlinge nun tatsächlich derzeit im heimischen Gesundheitswesen mitarbeiten und wie ihr Einsatz bisher funktioniert, dazu macht das Ministerium gegenüber der APA keine Angaben.

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