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Flüchtlinge: Piräus und Idomeni werden geräumt

Heute Redaktion
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Bis Ende kommender Woche sollen die wilden Flüchtlingslager am Hafen von Piräus und im nordgriechischen Idomeni geräumt werden. Das melden griechische Medien am Sonntag unter Berufung auf den stellvertretenden Verteidigungsminister Dimitris Vitsas. Bereits Sonntagvormittag wurden laut Radiosendern mehr als 1.500 Menschen von Piräus mit Bussen in ein Auffanglager gebracht.

Bis Ende kommender Woche sollen die wilden am Hafen von Piräus und im nordgriechischen Idomeni geräumt werden. Das melden griechische Medien am Sonntag unter Berufung auf den stellvertretenden Verteidigungsminister Dimitris Vitsas. Bereits Sonntagvormittag wurden laut Radiosendern mehr als 1.500 Menschen von Piräus mit Bussen in ein Auffanglager gebracht.

Insgesamt hielten sich Sonntagfrüh rund 3.600 Menschen am Hafen von Piräus auf, immer wieder kam es zuletzt zu Zusammenstößen zwischen den verschiedenen Nationalitäten aus Syrien, Afghanistan oder dem Irak.

Im Grenzort Idomeni harrten zuletzt noch mehr als 10.000 Menschen aus. Bisher hatten sich die Lagerbewohner stets geweigert, in staatliche Auffanglager umzusiedeln. Generell sind die Flüchtlingszahlen in Griechenland aber rückläufig. Denn nach der Schließung der Balkanroute weichen die Schleuser und Schlepper von Flüchtlingen auf andere Wege aus.

Ausweichrouten nach Italien

Zuletzt stoppte die griechische Küstenwache südwestlich des Peloponnes ein Boot mit 41 Flüchtlingen, das von Ägypten Richtung Italien unterwegs war. Schleuser könnten Griechenland umschiffen und Flüchtlinge so auf anderen Wegen nach Europa bringen. Diese Befürchtung hat auch die österreichische Bundesregierung, weshalb die viel kritisierte Schließung der Brenner-Grenze zu Italien vorbereitet wird.

In Griechenland fehlt indes für Asylbescheide das Personal. Die Rückführung der Flüchtlinge in die Türkei ist in Verzug. Von den zugesagten 2.300 Asylfachleuten, die im Zuge des Flüchtlingspakts aus ganz Europa nach Griechenland kommen sollten, ist bisher nur die Hälfte eingetroffen.

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