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Flüchtlinge: Website klärt über Gerüchte auf

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Auf Sozialen Netzwerken kursieren oft Falschmeldungen über Geflüchtete. Dagegen will Karolin Schwarz mit ihrer Homepage "Hoaxmap.org" ankämpfen.

Die Deutsche widerlegt Fake News zu Flüchtlingen mit Fakten und seriösen Zeitungsartikeln auf einer interaktiven Deutschlandkarte: "Die Hoaxmap ist aus dem Wunsch entstanden, eine Ordnung in die Vielzahl gestreuter Gerüchte zu bringen und die Dekonstruktion selbiger zu erleichtern. Sämtliche "Auflösungen" sind etablierten Medien entnommen und verlinkt.", so Schwarz auf ihrer Website.

Nutzer können ihr per E-Mail oder Twitter Falschmeldungen schicken und sie oder ihr Kollege arbeiten sie dann ab. Vor allem widerlegen sie Gerüchte über Diebstähle, Vergewaltigungen sowie Geld- und Sachleistungen, die sich am meisten verbreiten. Aber es geht auch um Uralt-Gerüchte.

So gibt es immer wieder Gerüchte, dass der Weihnachtsmarkt aus Rücksicht auf muslimische Gefühle umbenannt wird, oder dass es eine politische Strategie gebe, Millionen von Afrikanern zu holen.

Schwarz: "In der Sammlung tauchen auch einige Gerüchte auf, die sich nicht direkt auf Asylsuchende beziehen. Zum einen wurden einige Fälle mit Gerüchten über Menschen mit "südländischem Aussehen" oder "nichtdeutschem Akzent" aufgenommen. Diese Art von Beschreibungen wird aktuell häufig mit Geflüchteten in Verbindung gebracht. Zum anderen sind auch angebliche Straftaten oder Repressionsmaßnahmen gegen TeilnehmerInnen rassistischer Demonstrationen aufgeführt. Diese wurden mit aufgenommen, weil sie ebenfalls das Narrativ der Meinungsunterdrückung und das Weltbild der GerüchteerzählerInnen bestärken. "

Viele Rechte drohen Schwarz nun mit Vergewaltigungen, aber sie macht mit ihrer Seite dennoch weiter. (red)

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