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Flüchtlingsheim: Erstes öffentliches Klavier Österre...

Heute Redaktion
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Bild: Johanniter

Die Pianistin und gebürtige Römerin, Sofia Taliani, spendete gemeinsam mit den Maltesern im Zuge ihres Projekts United Street Pianos einen Flügel an das Johanniter-Flüchtlingshaus Ziedlergasse in Wien-Liesing und gab dort ein Klavierkonzert.

Die Pianistin und gebürtige Römerin, Sofia Taliani, spendete gemeinsam mit den Maltesern im Zuge ihres Projekts „United Street Pianos“ einen Flügel an das Johanniter-Flüchtlingshaus Ziedlergasse in Wien-Liesing und gab dort ein Klavierkonzert.

"United Street Pianos will die Flüchtlinge mit dem geschenkten Wiener Flügel in emotionaler und kreativer Hinsicht unterstützen. Die Johanniter geben den Menschen ein Zuhause, wir geben ihnen mit dem Klavier die Möglichkeit, sich durch Musik auszudrücken", erklärt Talian ihre Idee.

Taliani spielte eine Mischung aus Klassik, Jazz, Folk und zeitgenössischer Musik. Nach dem Konzert nutzten auch die Bewohner, allen voran die Kinder, die Gelegenheit, gemeinsam zu musizieren.

"Wir haben das Klavier Johann getauft", erzählt Gabrielle Ségur-Cabanac, die Johanniter Hausleiterin, "es ist das erste öffentliche Klavier in Österreich."

United Street Pianos wurde am 11. September 2014 in Venedig ins Leben gerufen, um Bahnhöfe, Spitäler, Flüchtlingsheime und Flughäfen mit Straßen-Klavieren zu lebendigeren und menschlicheren Orten zu machen.

Ihre Inspiration für das Projekt fand Taliani, als sie zwei Monate in St Pancras Station in London auf den dortigen Straßenklavieren spielte. Nachdem sie die Anteilnahme einer großen Zahl von Menschen erlebte, die fast 24 Stunden am Tag spielten, zuhörten und miteinander kommunizierten, und - mithilfe der drei Klaviere - den Bahnhof in einen etwas lebendigeren und menschlicheren Ort verwandelten, wollte sie eine eigene Version für die Stadt Venedig schaffen.

Neben Venedig stehen heute weitere Straßen-Klaviere auf den Bahnhöfen in den Städten Mailand, Turin, Florenz, Rom, Padua und Neapel.