Politik

Flüchtlingskosten steigen 2018 auf 2,7 Milliarden €

Heute Redaktion
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Fiskalrats-Chef Bernhard Felderer warnt vor steigenden Ausgaben für Flüchtlinge und Pensionen.
Fiskalrats-Chef Bernhard Felderer warnt vor steigenden Ausgaben für Flüchtlinge und Pensionen.
Bild: Helmut Graf

Das Beratungsgremium der Regierung, der Fiskalrat, analysierte aktuelle Budgetzahlen - Fazit: Die Kosten für Flüchtlinge und Pensionen werden ein Problem.

Heuer wird die Republik für Flüchtlinge 2,4 Milliarden Euro ausgeben - nächstes Jahr aber bereits 2,7 Milliarden. Denn der Chef des Fiskalrates, Bernhard Felderer, geht davon aus, dass der Großteil der Asylanträge durchgehen werde. Dann fallen Kosten für Mindestsicherung, Schulungen, etc. an.

Verschärfend kommt hinzu, dass es ab 2020 nicht mehr erlaubt ist, die Kosten für die Flüchtlinge als "Einmaleffekte" defizitsenkend zu rechnen.

Problem Pensionen

Felderer verlangt erneut ein höheres Pensionsantrittsalter. Länder wie Schweden, Niederlande und Deutschland seien uns hier um zwei bis vier Jahre voraus. Den späteren Pensionseintritt hält Felderer für die einzige Maßnahme, die politisch durchsetzbar sei. Pensionskürzungen oder Beitragserhöhungen würden zu einer Revolte führen...

(red)