In einem brisanten Mordfall kam es zu einem kuriosen Zwischenfall. Der 35-jährige Tatverdächtige sprang bei seiner ersten Einvernahme aus einem Fenster im zweiten Stock der Polizeidirektion in der Alpenstraße (Salzburg). Er dürfte nach seinem Sprung in einem Teich gelandet sein. Mit einem zufällig gefundenen Fahrrad wollte er flüchten. Ohne Erfolg. Vor einem Supermarkt gleich gegenüber der Polizeidirektion nahmen ihn Polizisten bereits wieder gefangen.
Selbstkritik von der Polizei
"Das Ganze ist sicher nicht planmäßig verlaufen", erläutert Landespolizeidirektor Bernhard Rausch.
Dem 35-jährigen Verdächtigen wird vorgeworfen, einen 52-Jährigen in dessen Wohnung in Schallmoos erschlagen zu haben. Der Mann schweigt bisher zu den Vorwürfen. DNA-Spuren führten die Ermittler jedoch zum mutmaßlichen Täter. Dieser schweigt weiter eisern.
Die Polizei arbeitet die Flucht intern auf, damit solche Vorfälle in Zukunft nicht mehr passieren. Eine mögliche Maßnahme sei es, Fenster in den Vernehmungsräumen zu vergittern, heißt es.